erarbeitung
Mit
F. Straßmann unterscheidet man eine offensive und eine defensive Leichenzerstückelung.
Bei ersterer geschieht die mehr oder weniger vollkommene Zerstückelung des Opfers
meist im Anschluß an einen Lustmord zur Erregung von Wollustempfindungen und
stellt oft nur eine Leichenschändung ohne Zerstückelung oder Verstümmelung dar.
Die defensive L. ist viel häufiger und geschieht, um die Spuren eines Verbrechens
zu beseitigen. Es handelt sich dabei nicht immer um einen Lustmord, sondern
die Zerstückelung kann auch nach anderen Verbrechen (Raubmord, Totschlag, Abtreibung
usw.) vorgenommen werden. Häufig ist sie auch im Anschluß an den Kindsmord (s.
Abb.). Die zerstückelten Leichenteile werden, oft verschnürt oder verpackt,
ins Wasser geworfen, vergraben, verbrannt, gekocht oder auf andere Weise beseitigt.
Sie werden auch manchmal, meist von Geisteskranken, in sinnloser Weise verstreut,
ohne die Spuren der Tat verbergen zu wollen, aber auch
als »Fetisch« mit sich herumgetragen, gebraten, gekocht und verzehrt (Nekrophagie).
Ein typisches Beispiel rein offensiver Leichenzerstückelung stellt der Fall
Denke dar. Hier wurde von einem Geisteskranken bei zahlreichen Opfern männlichen
und weiblichen Geschlechtes offenbar die Tötung nur vorgenommen, um sich bei
der Zerstückelung der Leichen Wollust zu verschaffen; das Fleisch wurde
von Denke gewogen, über die Gewichte Buch geführt, gebraten, gekocht, eingepökelt,
selbst gegessen, anderen vorgesetzt, die Haut zu Hosenträgern und Schnürsenkeln
verarbeitet. - (
erot
)
Verarbeitung
(2) So wie der Versender eines Briefs an einen Geschäftspartner nicht
darüber erstaunt sein kann, dass der Brief vom Assistenten des
Empfängers geöffnet wird, können heute Webmail-Nutzer nicht darüber
erstaunt sein, wenn ihre Kommunikation während der Auslieferung vom
elektronischen Kommunikations-System-Dienstleister des Empfängers
verarbeitet wird. - Google-
Klageerwiderung
,
nach
akademie.de
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