aché,
Jacques
«... Er war durchaus nicht verrückt und konnte sein Verhalten erklären, wenn
es die Gelegenheit erforderte. Aber seine Handlungen waren nichtsdestoweniger
ebenso verwirrend wie die schlimmsten Exzentrizitäten Jarrys.
So war er zum Beispiel kaum aus dem Krankenhaus gekommen, als er sich als Schauermann
verdingte und von da an seine Nachmittage damit verbrachte, an den Kais der
Loire Kohle zu löschen. Andererseits machte er an den Abenden seine Runde durch
die Cafés und Kinos, abwechslungsreich nach der letzten Mode gekleidet. Mehr
noch, mitten im Krieg bummelte er manchmal in der Uniform eines Husarenleutnants
herum, dann wieder in der eines englischen Offiziers, eines Fliegers oder Militärarztes.
Im Zivilleben gab er sich ebenso frei und ungebunden, stellte Breton
unter dem Namen André Salmon vor und schmückte sich selbst, aber ganz ohne Eitelkeit,
mit den glanzvollsten Titeln und Abenteuern. Er sagte nie guten Morgen oder
guten Abend oder auf Wiedersehen, beantwortete niemals Briefe, ausgenommen die
seiner Mutter, wenn er um Geld bitten mußte. Von einem Tag zum anderen kannte
er seine Freunde nicht mehr...» -
Émile Bouvier, nach
(wendek)
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