rsprünglichkeit Alles
Ursprüngliche, und daher alles Aechte im Menschen
wirkt, als solches, wie die Naturkräfte, unbewußt. Was durch das Bewußtseyn
hindurchgegangen ist, wurde eben damit zu einer Vorstellung: folglich ist die
Aeußerung desselben gewissermaaßen Mittheilung einer Vorstellung. Demnach nun
sind alle ächten und probehaltigen Eigenschaften des Charakters und des Geistes
ursprünglich unbewußte, und nur als solche machen sie tiefen Eindruck. Alles
Bewußte der Art ist schon nachgebessert und ist absichtlich, geht daher schon
über in Affektation, d. i. Trug. Was der Mensch unbewußt leistet, kostet ihm
keine Mühe, läßt aber auch durch keine Mühe sich ersetzen: diese Art ist das
Entstehn ursprünglicher Konceptionen, wie sie allen ächten Leistungen zum Grunde
liegen und den Kern derselben ausmachen. Darum ist nur das Angeborene ächt und
stichhaltig, und Jeder, der etwas leisten will, muß in jeder Sache, im Handeln,
im Schreiben, im Bilden, die Regeln befolgen, ohne sie zu kennen. -
(schop)
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