nzahl Eine
Art des Verlockens und Verführens geschieht durch das Mittel der Traurigkeit
und der Armut. Denn gefallene
Jungfrauen, die von ihren Liebhabern verlassen
sind, denen sie unter dem Eheversprechen sich preisgegeben, wenden sich, da
sie alles Vertrauen verloren und überall nur Schmach und Schande sehen, an den
Schutz des Teufels, entweder in der Absicht sich zu rächen,
indem sje ihren (ehemaligen) Liebhaber oder die, mit der er sich verbunden hat,
behexen, oder um sonst mit allen Unflätereien sich zu befassen und zu hexen.
Und wie die Zahl solcher Jungfrauen, wie leider die Erfahrung lehrt, Unzahl
ist, so auch die der Hexen, die aus ihnen hervorgehen.
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Jakob Sprenger, Heinrich Institoris: Der Hexenhammer. München 1985 (dtv klassik,
zuerst 1487)
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