- Gustav Klimt, nach: Walter Koschatzky, Die Kunst
der Zeichnung. Technik, Geschichte, Meisterwerke. München 1981 (dtv 30741, zuerst
1977)
Unkeuschheit (2) Ach
herrje, wie oft findet man Männer und Frauen, die mit Leuten die Ehe brechen,
welche viel häßlicher an Leib und Seele sind als ihre rechtmäßigen Ehegemahle.
Egal, wie groß die Schande und Lästerlichkeit auch ist, die sie dadurch davontragen,
so können sie doch nicht davon ablassen. Das kommt daher, daß ihr Gemüt und
ihre Sinne von den bösen Teufeln der Unkeuschheit behaftet und besessen sind.
Auf diese Weise ergreift der Teufel Besitz von allen, die in solche Sünden und
Schanden geworfen und sittlich verhärtet sind. Wie schön wäre es, wenn der Adel
frei und ledig von solchen Missetaten wäre, denn dann würde auch das einfache
Volk von diesen und anderen Sünden
lassen. - (
hart
)
|
||
|
||