nglückstag  Es war ein Unglückstag. Bei der Grundsteinlegung traf er an der Baugrube auf den Ketzerpriester, dessen schrundige, rissige Haut von seinen Lumpen kaum verhüllt wurde. Er brach ein Gebot und mißhandelte die arme Seele. Das ging so leicht wie das Spalten eines Bambusrohrs. Er redete mit einem Mädchen in jungen Jahren, gab ihr ein Rätsel auf und versprach, ihre Seele aus dem Fegefeuer zu holen. Er brach sein Versprechen aber, führte sie zu einem wackeligen Haus und entjungferte sie. Da war sie aufgespalten, offen, ein Wrack von einem Schiff, ein ausgetretener alter Schuh, eine Hure. Ihre Familie war nun ruiniert. Bei Tagesanbruch - es stand die Tür noch halb offen — packte ihn das Grausen. Er kam sich alt und schäbig vor. Er schnitt das Thema an, lächelte. Sie durchschaute ihn. Die Angst hatte ihm den Mut genommen. Er schüttete ihr sein Herz aus und offenbarte seine Fehler. - (liu)
 
Tag Unglück
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