Tract l will teach you my townspeople See! the hearse leads. Knock the glass out! No
wreaths please - For heaven's sake though see to the driver! Then briefly as to yourselves: Go
now |
Traktat Ich will euch sagen, meine Nachbarn, Schaut! Zuerst kommt der Leichenwagen. Schlagt die Scheiben heraus! Und
keine Kränze, bitte Und nun der Kutscher! Um Himmelswillen, Ein Wort noch, was euch selber betrifft: Ihr
könnt gehen, |
Traktat (2)
Über Gott und die Welt
Ein Traktat
1 |
märzenschnee tut den Feldern weh. |
1.1 |
sich regen bringt segen. an gottes segen ist alles gelegen, |
1.11 |
gottes mühlen mahlen langsam, aber sicher, wer zuerst kommt, mahlt zuerst, |
1.12 |
lieber der erste im dorf als der zweite bei hof. was der bauer nicht kennt, frißt er nicht, vor tische las mans anders. |
1.13 |
drum trinke, äuge, was die wimper hält, vom goldenen überfluß der weit, die weit ist alles, was der fall ist. |
2 |
glück und glas, wie leicht bricht das |
2.1 |
der glockengießer heinrich verbindet sich mit rautendelein, einem elbischen wesen, das ihm seine Schaffenskraft wiedergibt, aber er bleibt der alten welt verhaftet und sühnt die überschreitung seiner grenzen durch den tod. |
2.11 |
jedem das seine |
2.12 |
der tod ist ein meister aus deutschland |
2.121 |
fest steh'n wir in gottes hut auf sturmumbraustem posten; er laßt vergeh'n nicht deutsches blut, im heil'gen deutschen osten. |
2.122 |
verachtet mir die meister nicht! |
2.1221 |
daß die weit meine weit ist, das zeigt sich darin, daß die grenzen der spräche die grenzen meiner weit bedeuten. |
2.2 |
der krug geht solange zum brunnen, bis er bricht. |
2.21 |
das wandern ist des müllers lust |
2.22 |
wo ein wille, da ein weg. die weit ist unabhängig von meinem willen. |
3 |
hopfen und malz - gott erhalts |
3.01 |
sauf, daß dir die nase glänzt rot wie ein karfunkel, hast dann eine leuchte noch in des daseins dunkel. |
3.012 |
heute rot, morgen tot. |
3.0121 |
es ist nichts so fein gesponnen, es kommt
doch alles an die sonnen, auf regen folgt Sonnenschein, wie scheint doch
alles werdende so
krank! . |
3.02 |
ott offenbart sich nicht in der welt. |
3.021 |
vergelts gott |
3.022 |
wem gott will rechte gunst erweisen, den schickt er in die weite weit. |
3.03 |
mit dem hute in der hand kommt man durch das ganze land |
3.031 |
hat der berg einen hut, wird das weiter gut |
3.0311 |
mein hut, der hat drei ecken, drei ecken hat mein hut, und wenn er nicht drei ecken hätt, dann war er nicht mein hut.. |
3.1 |
andere länder, andere sitten |
4 |
handwerk hat goldenen boden |
4.001 |
morgenstund hat gold im mund |
4-002 |
spinne am morgen bringt kummer und sorgen, |
4.0021 |
borgen macht sorgen. |
4.003 | einem geschenkten gaul schaut man nicht ins maul. |
4.01 |
abendrot - schon wetterbot. morgenrot - wind oder kot. |
4.1 |
müßiggang ist aller laster anfang. am anfang war die tat. die tat ist alles, nichts der rühm, in der welt ist alles, wie es ist und geschieht alles, wie es geschieht. |
4.2 |
frau maurerpolier john kauft nach dem verlust des eigenen kindes ihrem dienstmädchen das neugeborene kind ab und läßt das mädchen umbringen, als es später ansprüche auf das kind macht; den gerichten entgeht sie durch Selbstmord. |
4.21 |
die Weltgeschichte ist das Weltgericht. |
4.3 |
wie auch beim tod die weit sich nicht ändert, sondern aufhört. |
4.31 |
undank ist der welten lohn. |
4.4 |
die logischen sätze beschreiben das gerüst der weit, wo der zimmermann das loch gelassen hat. raum ist in der kleinsten hütte für ein glücklich liebend paar |
u.s.f. .... |
- Heidi Pataki,
nach
(weltb)
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