oilette machen    »Wollen Sie zuerst Toilette machen, oder soll ich?«

»Ich hab's nicht eilig«, erwiderte Ashenden.

»Bei einem alten Soldaten wie mir dauert es sowieso nicht lange. Putzen Sie sich täglich die Zähne?«

»Ja.«

»Ich auch. Diese Gewohnheit habe ich in New York angenommen. Ich halte ein tadelloses Gebiß für eine wesentliche Zierde des Mannes.«

Damit begab sich der General ans Waschbecken, putzte sich energisch die Zähne und gurgelte in allen Tonarten. Dann entnahm er seiner Reisetasche eine Flasche Eau de Cologne, träufelte etwas davon auf ein Handtuch und rieb sich Gesicht und Hände ab. Hierauf kämmte er sorgfältig seine Perücke, die entweder sehr fest saß oder zurechtgerückt worden war, bevor Ashenden aufwachte. Dann brachte der General einen Parfümzerstäuber aus der Reisetasche zum Vorschein, hüllte sich in eine Duftwolke, drehte sich mit der strahlenden Miene eines Mannes, der seine Pflicht getan und mit sich und der Welt zufrieden ist, zu Ashenden um und sagte:

»So, nun kann ich dem kommenden Tag unerschrocken entgegensehen. Ich lasse meine Sachen für Sie stehen. Sie können dem Eau de Cologne ruhig trauen, es ist das beste, was in Paris zu haben ist.«

»Vielen Dank«, sagte Ashenden. »Ich brauche nichts außer Seife und Wasser.«

»Wasser? Ich benutze Wasser nur, wenn ich einmal ein Vollbad nehme. Nichts ist schädlicher für die Haut.«   - W. Somerset Maugham, Der haarlose Mexikaner. In: W.S.M., Ashenden oder Der britische Geheimagent. Zürich 1976

 

Hygiene

 

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