Tochter, geschändete   Mr. Phillips kam rein und sah niemanden und setzte sich an den Tisch und putzte das ganze Essen weg. Er leckte beide Teller sauber, und unter dem Tisch hörten sie ihn fluchen und fressen. Jedesmal, wenn Markus sich bewegte, sagte Mary: >Schhhh!<

Als alles aufgegessen war, bewegte sich Mr. Phillips aus dem Zimmer. Sie sahen seine Beine. Dann stieg er irgendwie die Treppe hinauf, wobei er Wörter sagte, die Mary unter dem Tisch erschauern ließen, Wörter mit drei Silben.«

»Dreimal dürfen wir raten«, sagte Mr. Roberts.

»Und sie hörte, wie er in sein Schlafzimmer ging. Die beiden krochen aus ihrem Versteck und setzten sich vor ihre leeren Teller. >Ich weiß nicht, wie ich mich entschuldigen soll, Mr. David<, sagte sie, und sie weinte fast.

>Es ist überhaupt nichts passiert<, sagte er, nach allem, was man hört, ein gefälliger junger Mann, >er war auf der Auktion in Carmarthen. Ich selbst mag fanatische Antialkoholiker gar nicht.<

>Der Suff macht aus Männern verblödete Tiere<, sagte sie.

Er sagte, sie solle sich keine Sorgen machen und daß es ihm egal sei, und sie bot ihm Früchte an.

>Was werden Sie von uns denken, Mr. David? So habe ich ihn noch nie gesehen.<

Das kleine Abenteuer brachte sie einander naher, und bald lächelten sie sich an, und ihr verletzter Stolz war fast wieder geheilt, aber plötzlich öffnete Mr. Phillips seine Schlafzimmertür und rannte hinunter, die ganzen hundertzwanzig Kilo, daß das Haus wackelte.

>Gehen Sie weg!< flehte sie sanft Markus an, >bitte gehen Sie weg, bevor er hereinkommt!<

Dazu blieb keine Zeit. Mr. Phillips stand nackt im Flur.

Sie zog Markus wieder unter den Tisch, und sie hielt sich die Augen zu, um ihren Vater nicht zu sehen. Sie konnte ihn in der Garderobe nach einem Schirm fummeln hören, und sie wußte, was er tun würde. Er würde nach draußen gehen, um einem natürlichen Bedürfnis nachzugeben. >O Gott, laß ihn einen Schirm finden und nach draußen gehen. Nicht im Flur! Nicht im Flur!< Sie hörten, wie er nach seinem Schirm schrie. Sie blickte hinter ihren Händen hervor und sah ihn die Haustür einrei-ßen. Er riß sie aus den Angeln und hielt sie flach über sich und torkelte in die Dunkelheit.

>Schnell! Bitte schnell!< sagte sie. >Gehen Sie jetzt weg, Mr. David.< Sie drängte ihn unter dem Tisch hervor.

>Bitte, bitte gehen Sie jetzt*, sagte sie, >wir werden uns nie mehr treffen. Überlassen Sie mich meiner Schande.< Sie begann zu weinen, und er rannte aus dem Haus. Und sie blieb die ganze Nacht unter dem Tisch.«   - (hund)

Tochter Schändung

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