Taoistenärmel   Der Dauist hielt seine Ärmelöffnung weit auf und sagte: «Wenn du sie unbedingt sehen willst, so komm bitte hier herein!»

Schang spähte in den Ärmel: Es war drinnen geräumig wie ein Zimmer. Er kroch hinein. Alles war hell und durchsichtig, und es war ihm, als sei er in einer großen Halle. Kleine und große Tische und ein Bett waren darin. Es fehlte nichts. Unbekümmert blieb Schang im Ärmel, während der Dauist ins Schloß ging, um mit dem König Schach zu spielen. Als der Dauist Hui-go sah, tat er, als schüttelte er Staub von seinem Rockärmel, und schon hatte er sie in ihn hereingeholt, ohne daß jemand es gesehen.

Als Schang allein und in Gedanken versunken dasaß, fiel ein hübsches Mädchen vom Vordach herab. Es war Hui-go. Beide waren halb erschrocken, halb erfreut und gaben sich einander hin. Schang sagte zu Hul-go: «Wir müssen unser heutiges, seltenes Glück in Worten festhalten. Ich will mit dir ein Gedicht darauf machen.»

Und er schrieb die Worte an die Wand: «Des Fürsten Tor, dem Meere gleich, war lange mir verschlossen!»

Hui-go fuhr fort: «Könnt' ich es ahnen, daß ich dich am heut'gen Tage treffen würde!»

Und Schang sagte und schrieb: «Die Welt im Ärmel ist wahrhaftig groß!»   - (pu-s)

Taoist Ärmel

Oberbegriffe
zurück 

.. im Thesaurus ...

weiter im Text 

Unterbegriffe

VB

 

Synonyme