wamfisk
Erstlich ist das runde Thier/ welches die Nortweden Schwamfisk
und Albertus Nahanc oder Ahunum nennet/ gefrässiger/ dann alle andere Meerwunder/
wirt/ kaum gesettigt wie vast es raubt/ es soll auch kein underschiedlichen
Magen haben/ derhalben was es frißt/ verkeret sich in feißte/ das es nicht änderst
sieht dann wie ein gantzer knoll feißte. Diser Visch wirt über die massen groß/
und so er sich nicht weiter außdenen mag/ würfft er die gefreßnen Visch von
jm/ das er leichthin thun kan/ dann er kein halß hat wie die andern Visch/ sein
maul steht an dem bauch. Er ist also dick/ das er in der not die feißte haut
und fleisch über den kopff zeucht/ wie der Igel/ solches thut er/ wann er sich
von den andern Thieren förcht oder besorgt. - Olaus Magnus, nach:
Colin Clair,
Unnatürliche Geschichten. Ein Bestiarium, Zürich 1969 (zuerst 1967)
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