tuhlgang  Ein besonders für Gefangene aus dem westlichen Kulturkreis beschwerlicher Aspekt der Zwangsisolierung sind die Vorschriften zur Beseitigung von Urin und Fäkalien. Der in russischen Gefängniszellen normalerweise vorhandene Toiletteneimer fehlt in China häufig. In chinesischen Gefängnissen sind Stuhlgang und Urinieren nur ein oder zweimal täglich zu festgesetzten Zeiten erlaubt - normalerweise morgens nach dem Frühstück. Der Gefangene wird von einem Wärter aus der Zelle getrieben, im Laufschritt einen langen Korridor entlanggejagt, und dann hat er etwa zwei Minuten Zeit, um, über einer offenen Latrine hockend, sein Geschäft zu verrichten. Die Eile und die öffentliche Aufsicht sind vor allem für Frauen schwer zu ertragen. Wenn die Gefangenen nach etwa zwei Minuten noch nicht fertig sind, dann werden sie abrupt fortgezerrt und wieder in ihre Zellen getrieben.  - Nach: Irving Goffman, Asyle. Über die soziale Situation psychiatrischer Patienten und anderer Insassen. Frankfurt am Main 1973 (es 678, zuerst 1961)

Stuhlgang (2)

Stullwegganck

Oppacht, Oppacht, wann de karrckst,
dis de röchtgezoitig marckst,
dis de Kleuparpüren-Rullen
nücht gelöört is, sundarn vullen.
Lickt se örstmall dar, de Kackn,
hüllft koin Weynen ond koin Klaggn —
dar hüllft nurr dis Stock Parpür,
Gutt pevaare düch darfür,
dis de disses dönn nich host,
tarumb hoiszt is: Uffgeposst!

 - (ko)

 

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