Störfall   K-19 wurde am 17. Oktober 1958 unter der Baunummer 901 von der Werft Nummer 402 in Sewerodwinsk auf Kiel gelegt. Bei Arbeiten an einem der Ballasttanks kam es zu einem Brand, bei dem drei Werftarbeiter getötet wurden. Mitte Oktober 1959 lief das U-Boot vom Stapel. Die Champagnerflasche, die bei der Zeremonie an einer der Schrauben zerschellen sollte, rutschte ab und blieb heil, weil sie von der Gummibeschichtung des Rumpfes abgebremst wurde. Das Boot wurde anschließend zahlreichen Tests unterzogen.

Während dieser abschließenden Tests im Januar 1960 kam es durch Bedienungsfehler zu Schäden am Reaktorsystem. Die Rohre, Ventile und Verschlüsse des Kühlsystems wurden dabei einem Druck von 400 atm ausgesetzt, was einer Überschreitung des zulässigen Drucks um 100% entsprach. Ein Besatzungsmitglied und der verantwortliche Ingenieur wurden nach der abschließenden Untersuchung ersetzt und der für die Übergabe verantwortliche Kommandant um einen Dienstgrad degradiert. Die Reparatur dauerte bis Juni 1960, dabei mussten der Reaktor geöffnet und die Brennstäbe entfernt werden, um die beschädigten Teile erreichen zu können. Beim Austausch der Teile wurden von einem Reparaturtrupp Käfer innerhalb der Reaktorkammer gefunden, die auf dem Graphitschmiermittel ausgebauter Bolzen herumliefen. Die genaue Gattung – und damit Informationen über ihre Lebensweise – konnte nicht bestimmt werden, da das Spezialinstitut auf die Zusendung von Exemplaren keine Antwort schickte. - Wikipedia

 

Störung

 

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