timulans
Mit Skopolamin läßt
sich der Widerstandswille oft erfolgreich brechen, nur leidet dabei auch das
Gedächtnis: ein Agent könnte seine Geheimnisse zwar bereitwillig preisgeben
wollen, sich aber nicht mehr an sie erinnern; oder er bringt seine Legende und
seine wahre Identität hoffnungslos durcheinander. Mit Meskalin, Harmalin, LSD-6,
Bufotenin und Muskarin lassen sich in vielen Fällen gute Ergebnisse erzielen.
Bulbocapnin erzeugt einen Zustand, der sich bereits der katatonischen Schizophrenie
nähert ... es sind schon Fälle von automatischem Gehorsam bekanntgeworden. Bulbocapnin
hat eine sedierende Wirkung auf das Kleinhirn und setzt vermutlich die motorischen
Zentren im Hypothalamus außer Funktion. Andere Drogen, mit denen man experimentelle
Schizophrenie erzeugt hat — Meskalin, Harmalin, LSD-6 — stimulieren
dagegen das Kleinhirn. Bei einer Schizophrenie wird das Kleinhirn abwechselnd
stimuliert und sediert. Katatonische Zustände wechseln oft mit Perioden der
Erregung und motorischen Aktivität, in deren Verlauf der Spinner durch die Krankensäle
rennt und die Patienten nervt. Schizos in fortgeschrittenem Zustand wollen sich
manchmal überhaupt nicht mehr bewegen und liegen nur noch im Bett. Die ›Ursache‹
für eine Schizophrenie soll angeblich eine Störung im Steuerungsmechanismus
des Hypothalamus sein. (Kausales Denken kann natürlich niemals eine genaue Beschreibung
von Stoffwechselvorgängen liefern — unsere Sprache ist hier völlig unzureichend.)
Den höchsten Grad an automatischem Gehorsam erreicht man, wenn man LSD-6 und
Bulbocapnin abwechselnd verabreicht — das Bulbocapnin kann mit Curare noch potenziert
werden. - (
lun
)
Stimulans (2)
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