tich  Als Foranan sich seinem Haus näherte, kam er an einen Gebirgsbach, durch den keine Furt führte. Alle Fußgänger, die des Weges kamen, mußten über den Bach springen.

Als der Doktor an der Stelle stand, die sich dazu am besten eignete, sah er auf der anderen Seite ein mächtiges Tier stehen, das ihn böse anknurrte. Er versuchte es an einer anderen Stelle, aber wieder starrte ihn vom anderen Ufer ein böses Tier an. Da wußte Foranan, daß er ein Geisterwesen vor sich hatte, das ihn erschöpfen wollte, damit er im düsteren Moor umkomme.

Entschlossen, noch einmal um sein Leben zu kämpfen, nahm Foranan seine Kappe ab und bekreuzigte sich. Er nahm seinen Dolch aus der Scheide, machte das Zeichen des Kreuzes auf das Blatt, sprang wie ein Panther über den Bach und rammte dem Geistertier seinen Dolch in den Leib.

Eine klagende Stimme ließ sich hören:

»Guter Mann, zieht Euer Messer wieder heraus und versetzt mir noch einen Stoß.«

»Ich denke nicht daran«, antwortete Foranan, »ein Stich genügt. Sagt man nicht, wenn ein Mann sein Messer aus der Wunde eines Dämonen wieder herauszieht, so hat der Geist Gewalt, ihn zu erschlagen?«  - (izg)

Stich (2)

Es lebte ein Mann in St. Bienen,
der wurde gestochen von einer Wespe.
Gefragt, „tut es weh?",
Meinte er, „Keineswegs -
Es war ja keine Hornisse."

- W. S. Gilbert, nach: Douglas R. Hofstadter, Metamagicum. Stuttgart 1991
 
 

Stechen

 

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