Mein Held legt seine Nerven bloß
Mein Held legt seine Nerven bloß an meinem Handgelenk, Das
herrscht vom Handgelenk zur Schulter, Packt aus das Haupt, das
wie ein Geist schlafschwer Sich lehnt auf meinen sterblichen
Beherrscher, Das stolze Rückgrat, es verachtet Griff und Drehen.
Und diese armen Nerven so verdrahtet mit dem Schädel Schmerzen
auf dem Papier, dem liebeskranken, Das ich an Liebe drück mit
meinem unlenksamen Krakel, Der Liebe Hunger alles ausspricht, Dem
Blatt Papier erzählt vom leeren Übel.
Mein Held legt meine Flanke bloß und sieht sein Herz, Das
nackt den Strand aus Fleisch wie Venus Betritt und flicht und
windet blutigrotes Haar; Abstreifend meinen Lenden alle Hoffnung
Läßt er mich hoffen auf eine geheime Hitze.
Er hält den Draht von dieser Nervenkiste, Preisend das tödliche
Sich-Irren Von Geburt und Tod, dem traurigen Diebsgesindel, Den
Hungerkaiser preist er; Er zieht die Kette an, der Spülkasten
bewegt sich.
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