ophist Eine der Schriften
des Protagoras fing mit folgenden Worten an: „Der Mensch ist das Maß
aller Dinge, der seienden, daß sie sind, der nichtseienden, daß sie nicht sind."
Er behauptete, die Seele bestehe lediglich aus den sinnlichen Wahrnehmungen,
wie ihn auch Platon kennzeichnet im Theaetet, und alles sei wahr. Ein
anderes Buch begann mit folgenden Worten: „Von den Göttern weiß ich nicht, weder
daß sie sind noch daß sie nicht sind; denn vieles hemmt uns in dieser Erkenntnis,
sowohl die Dunkelheit der Sache wie die Kürze des menschlichen Lebens."
Wegen dieser Anfangsworte seiner Schrift ward er aus Athen verbannt, und seine
Bücher wurden auf dem Markte verbrannt, nachdem
man sie durch öffentlichen Heroldsausruf allen Besitzern abgefordert und eingezogen
hatte. - (
diol
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