Sommertoilette  Warenucha drängte es, für einen Moment die Sommertoilette aufzusuchen, um im Vorbeigehen nachzuschauen, ob der Elektriker die Birne vergittert hatte.

Warenucha lief an der Schießbude vorbei und betrat das dichte Fliedergesträuch, welches das blaugestrichene Toilettenhäuschen umstand. Der Elektriker war ein zuverlässiger Mann, die Birne an der Decke der Herrentoilette war mit einem Metallgitter geschützt, doch eines betrübte den Administrator: selbst im Gewitterdunkel war zu erkennen, daß die Wände schon wieder mit Kohle und Bleistift vollgekritzelt waren.

»Was ist denn das für eine . . .«, wollte er loswettern, da  hörte er plötzlich hinter sich eine miauende Stimme: »Sind Sie das, Iwan Saweljewitsch?«

Warenucha fuhr herum und erblickte einen mittelgroßen Dickwanst, der ein Katzengesicht zu haben schien.

»Ja, ich bin's«, antwortete er feindselig.

»Sehr, sehr angenehm«, antwortete der katerartige Dickwanst piepsend, holte plötzlich aus und versetzte Warenucha eine Ohrfeige, daß diesem die Mütze vom Kopf flog und spurlos in der Klosettöffnung verschwand.

Der Schlag des Dickwanstes löste am Himmel einen Donnerknall und einen sekundenlang zuckenden Lichtstrahl aus, der die ganze Toilette grell erleuchtete. Dann blitzte es nochmals, und vor dem Administrator erschien eine zweite Gestalt, ein kleiner Mann mit Athletenschultern und feuerrotem Haar, das eine Auge hatte den weißen Star, und aus dem Mund ragte ein Hauer. Dieser zweite, offenbar Linkshänder, hieb dem Administrator rechts eine weitere Ohrfeige. Als Antwort darauf donnerte es abermals, und aufs Holzdach des Toilettenhäuschens prasselte ein Sturzregen nieder. - (meist)

 

Toilette Sommer

 

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