öldner Der Anarch kann zwar jeden töten, darauf beruht sein Selbstbewußtsein, doch tötet er nur, wo und wann es ihm gefällt — — — immerhin viel seltener als der Verbrecher, der Chauffeur und der Staat. Ihm ist die archaische Figur des Söldners gemäßer als die des Eingezogenen, der sich zur Musterung stellt und husten muß, wenn der Arzt ihm an die Hoden greift.
»Gib Gold — ich will bei dir mitmachen, und zwar auf Kündigung.« Das kann aus Notdurft, aus Langeweile oder auch aus Lust an einem Kerl und seiner Sache geschehen. In jedem Falle wird der Anarch sich die Entscheidung vorbehalten, wenn eine Forderung an ihn gestellt wird, und komme sie aus der eigenen Familie.
Wird ihm eine Waffe aufgezwungen, so wird er nicht zuverlässiger, sondern
gefährlicher noch. Das Kollektiv kann nur nach einer Richtung schießen,
der Anarch rundum. - Ernst Jünger, Eumeswil. Stuttgart
1977
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