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brant
)
Schutzherr (2) Allgemeine Regel. — Ein verprellter Schutzherr wird normalerweise schließlich ein Feind.
Zweite Regel. — Wer keine Fortschritte in der Gunst dessen, der ihn beschützt, machen kann, fällt zurück. Holt man sich bei diesen Leuten nicht alles, was sie geben können, dann erhält man am Ende nichts.
Dritte Regel. — Die Leute sind nur dann bereit, den Beschützer zu spielen, wenn man für einen Neuling gehalten wird. Im allgemeinen wird eine Protektion nicht mehr aufgenommen, wenn sie nicht bereits vor dem fünfundzwanzigsten Lebensjahr begonnen wurde.
Ratsam wäre es, sich darauf einzustellen, daß auch bei einem sehr mächtigen Gönner der Einfluß auf die Gesamtheit der Tatsachen, von denen die Fortüne seines Schützlings abhängt, wesentlich begrenzter ist, als man gemeinhin glaubt.
Mitunter gibt es rivalisierende Schutzherren, die sich gegenseitig in den Bemühungen für ihre Geschöpfe behindern; wenn es um eine Anstellung geht oder um eine anständige Summe, dann gehört der Erfolg demjenigen, der das größte Gewicht in die Waagschale werfen kann.
Diese Beobachtung macht die Notwendigkeit spürbar, Einflußmöglichkeiten anzuhäufen,
bis man zu einer ganzen Reihe von Schutzherren gelangt, mit deren Hilfe man
jeden Widerstand überwindet. - (
joly
)
Schutzherr (3) Ignatius von Loyola wurde 1491
geboren und starb 1556. Er ist der Gründer der Jesuiten, der Patron der Exerzitien
und Exerzitienhäuser, der Soldaten, der Kinder, der Schwangeren, sowie ein Helfer
gegen Fieber und Gewissensbisse. -
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