Schnabel  Es war ein Kalmar von kolossalen Ausmaßen, acht Meter lang, der sich mit äußerster Schnelligkeit mit Rückstoß auf die Nautilus zubewegte. Er hatte riesengroße, starre, blaugrüne Augen. Seine acht Arme oder vielmehr acht Füße, die auf dem Kopf ansetzten, was diesen Tieren den Namen Kopffüßer eingetragen hat, waren doppelt so lang wie der Leib und wanden sich wie die Haare der Furien. Man erkannte deutlich die zweihundertfünfzig auf der Innenseite der Tentakel gelegenen Saugnäpfe in Form halbkugelförmiger Kapseln. Zuweilen saugten sich diese Saugnäpfe an der Scheibe des Salons fest, wodurch ein Vakuum entstand. Der Rachen dieses Ungetüms — ein hörnerner, wie ein Papageienschnabel geformter Schnabel — öffnete und schloß sich senkrecht. Die aus einer hornähnlichen Substanz bestehende Zunge, welche von mehreren Reihen spitzer Zähne umgeben war, fuhr zitternd aus dieser Art Schere heraus. Welche Laune der Natur! Ein Weichtier mit einem Vogelschnabel!    - Jules Verne, nach (krak)

Schnabel (2)

Schnabel (3)

- Detail aus Max Ernst, Hausengel

 

Maul Vogel

 

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