chlächter  Die reichen Familien Roms ließen die Ärzte ins Haus kommen, manche leisteten sich auch einen eigenen Arzt. Die meisten Ärzte standen jedoch im öffentlichen Sold und waren für jedermann verfügbar. Für gut ausgebildete Ärzte bot diese Stellung allerdings wenig Anreiz. Der erste »öffentliche« Arzt, ein Grieche namens Archagathos, der 220 v. Chr, in sein Amt berufen wurde, soll sich ausschließlich auf das Messer und das Brenneisen verlassen haben. Seine Patienten nannten ihn den Schlächter, und der als jähzornig bekannte Politiker Cato der Ältere, der alle Griechen verabscheute, war davon überzeugt, daß alle hellenischen Ärzte einer internationalen Verschwörung angehörten, die es sich zum Ziel gesetzt hatte, das Volk von Rom auszurotten. - (erf)

Schlächter (2)  Rolf Mayer, ein Gaucho mit deutschem und indianischem Blut, übernahm das Schlachten. Er war schlank und schweigsam und hatte riesige scharlachrote Hände. Er war ganz in Schokoladenbraun gekleidet und nahm nie den Hut vom Kopf. Als Schlachtmesser diente ihm ein Bajonett mit einem gelblichen Elfenbeinknauf. Er legte jedes Schaf auf ein Gestell und begann das tote Tier seines Fells zu entkleiden, bis es rosaglänzend, die Beine in die Luft gestreckt, auf dem weißen Innenfutter seines eigenen Vlieses lag. Dann setzte er die Messerspitze an der Stelle an, wo sich die Haut über dem Magen strafft, und das heiße Blut spritzte über seine Hände. Das machte ihm Spaß. Man merkte es an der Art, wie er dabei die Augen schloß, die Unterlippe vorschob und die Luft durch die Zähne sog. Er holte die Innereien heraus, trennte Leber und Nieren ab und warf den Rest den Hunden zu. - (pat)

Schlächter (3)

- Gary Larson

Schlachten
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