chaufel Besser
als arbeiten ist Susns Großmutters Erzählen zuzuhören.
Als ich nicht mehr hören konnte, daß ihr Mann, bevor er von ihr ging, sie umbringen
wollte, im Garten eine Grube ausgehoben hatte und unter tiefastigen Bäumen die
Schaufel in der Hand sie heranlockte, mir die Schaufel um den Kopf zu schlagen
und mich einzuscharren, rannte ich ins Haus, er mir nach in den ersten Stock,
ich sperrte die Küche hinter mir ab, die er mit der Schaufel erbrach, stürzte
ich zum Fenster hinunter und blieb liegen; makierts wieder, sagte er zu den
Leuten, die mich umstanden, aber die glaubten ihm nicht mehr. - (
acht
)
Schaufel (2) »Sie sind nicht der erste, der mit einem kleinen Leinenbeutel voller Schnickschnack wiedergekommen ist. Wie haben Sie die Gegenstände bis jetzt gebraucht?«
»Zuerst den Draht und die Busmünze, um der Polizei zu
entkommen. Es ist komisch, aber hätte ich die Sachen nicht gehabt, wäre
ich jetzt nicht hier. Ein Stück Draht und ein Zehncentstück. Aber für
gewöhnlich habe ich solche Sachen nicht bei mir. Das ist der Punkt.«
»Eine Zeitreise.«
»Nein. Keine Zeitreise. Berkowsky hat bewiesen, daß Zeitreisen unmöglich sind. Hier geht es um eine Zeitschaufel, einen Spiegel,
um in die Zukunft zu sehen, und eine Schaufel, um Objekte mitzubringen.
Den Kleinkram. Wenigstens einer der Gegenstände stammt aus der Zukunft.
Wie mit einer Schaufel aufgelesen und zurückgebracht.«
»Woher wissen Sie das?«
»Er ist datiert. Bei den anderen Sachen bin ich mir
nicht sicher. So was wie die Münze und der Draht sind natürlich ganz
alltägliche Dinge. Eine Busmünze ist so gut wie jede andere. Was diese
Sachen angeht, muß er einen Spiegel benutzt haben.«
»£r?«
»Ich, als ich bei Rethricks arbeitete. Ich muß einen Spiegel benutzt haben. Ich habe in meine eigene Zukunft gesehen.« - Philip K. Dick, Zahltag. In: P.K.D., Kolonie. Sämtliche Erzählungen Band 2. Zürich 1999
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