Sang- und klanglos  Er hatte seine Thompson F-100 ausbluten lassen. Das hört sich ganz unschuldig an, aber das fette Aas hatte einen seiner Gorillas geschmiert und ihn hochgehn lassen. „Die Purpurhand" war das finstere Losungswort in diesem Kampf. Er gipfelte in einem Scheingefecht, das m-um-über einem kostspielig-romantischen Land ausgetragen wurde, die Stammkneipe nur um die Ecke rum. Denn ein Cha-Cha, den's mit vierundreißig noch juckt und der sich vor seiner eigenen Einäscherung noch vollgießt, ist ungefähr so unbeliebt wie em Alkoholfurz an einem Wintermorgen in einem französischen Nonnenkloster. Ich glaub, das Schwein schmierte jeden Scheißer mit seinem „Purpur-Hand"-Geseich so bösartig, als ob gerade der Waffenreport verlesen worden wäre. Sie verstehn mich, er meldete einige Vorbehalte an, torkelte dann halb besoffen raus und brach sich sang- und klanglos bei einer Schlägerei den Hals.  - Tom Veitch,  Die Mondschaukel.  Nach: Acid. Neue amerikanische Szene. Hg. Brinkmann & Rygulla. Frankfurt am Main 1981 (zuerst 1969)
 

Stille


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