Ruhe und Ordnung   »Es ist eine ruhige, ordentliche kleine Stadt, denn um zu verhindern, daß Epidemien auf den Palast übergreifen, sind keine Bordelle, keine Straßendirnen, keine Theater und keine Bettler erlaubt. Verbrechen sind selten, weil jede hier begangene Straftat als Hochverrat aufgefaßt und mit dem ›langsamen Tod‹ bestraft werden könnte. Und nicht einmal der abgebrühteste Kriminelle möchte das Risiko eingehen, langsam in Stücke geschnitten zu werden! Gewöhnliche Scharfrichter brauchen nur zwei oder drei Stunden für die Prozedur, aber die im Palast können ihr Opfer etliche Tage am Leben erhalten, wie ich höre.« Der Hauptmann rieb sich nachdenklich über die Nase und setzte dann hinzu: »Es sind natürlich die besten, die es gibt. Wie dem auch sei, die Folge ist, daß alle Räuber, Diebe und vagabundierenden Halsabschneider dieses Gebiet wie die Pest meiden!«   - Robert van Gulik, Halskette und Kalebasse. Zürich 1982
 

Ruhe Ordnung

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