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Anselm sorgte für Abwechslung. Sehnsüchtig
sah er sich nach einer Dame um, ohne daß sich etwas daraus
entwickelt hätte (sehr klug), erwies sich bewandert in Histörchen aus der
literarischen Welt, erzählte, daß - in Rom - eine Dame bei nächtlichem tete-à-tete
den Ledergürtel ihres Liebhabers mit seinem Penis verwechselt und geflüstert
habe: »So lang und so hart...« Der Papst jedoch sei
seltsam desperat gewesen, obwohl er sich das vor anderen Menschen nie habe anmerken
lassen, was für ihn spreche. Wenn aber der Schriftsteller
Mischkat von einem Gespräch mit dem Papst zurückgekommen sei, habe Mischkat
behauptet: »Der weint mir immer etwas vor.«
- Hermann Lenz, Der Wanderer. Frankfurt am Main
1988 (zuerst 1986)
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