indenmännchen Millionen Jahre lege ich zurück, wenn ich mich den verkümmerten Resten des Riechhirns zuwende. Es würde mich nicht wundern, wenn sich dort eine Sumpflandschaft mit ihren Einsturztrichtern auftäte und ich miterlebte, wie zwischen Schachtelhalm und Farnbaum ein Stegosaurus verendet, der wegen seiner Körperfülle sich ein zweites Gehirn zulegte und dieses in sein Schwanzende steckte.
In einer solch aussichtslosen Topographie heben
sich auf der Großhirnrinde als Erkennungszeichen Hügel und Kuppen ab, die das
Ungeheuer Rindenmännchen
bilden: Das Bein ist an die Hüfte angeschlossen, zugleich mit der Hand zusammengewachsen,
die größer als der Rumpf ist, der Daumen seinerseits
so groß wie das Gesicht, dieses wiederum vom Hals
getrennt, und der riesige Mund steht offen wie der Krater eines Vulkans. - Hugo Loetscher,
Die Papiere des Immunen. Zürich 1986
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