iesenmahlzeit
Im Ozean, auf den Gebirgen standen die Menschentürme.
Ihre Arme hingen schlaff herab. Vor der Brust, die man geschützt hatte, trugen
sie lose weiße Netze bis herab zum Nabel; das war ein Stück des Turmalinschleiers.
Und wie die Lurche, die Riesenvögel mit den
bezahnten Kiefern, die schwimmenden Drachen, wandernden Gallerten sich ihnen
näherten, fühlten sie sich von den Menschentürmen gelockt. Wonne ging von dem
Schleier aus. Was im Umkreis an gejagtem und verendendem grönländischen Getier
sich bewegte, drängte auf sie, lechzte gegen das Floß, schob sich schnuppernd
schlurfend gegen die Brust des Menschenturms. Von der Seite zuckten rascher
und rascher die Arme des menschlichen Gebäudes vor. Die trüben Augen oben zwinkerten,
die Stirnen legten sich in finstere Querfalten. Da konnten die Arme die Lurche
Vögel Quallen Gallerten fassen. Hungrig war immer das Turmwesen. Dumpf stöhnte
es. Quetschte mit der Kante des Ellbogens das anklimmende Tier. Das Maul sperrte
es. Der Kopf bog sich herunter. Das japsende Tier zergriffen zerpflückten die
Finger, die Hände wühlten in dem Sud, stopften triefende Stücke in den Abgrund
des Rachens, der dampfte. Und die Lippen Wangen Halswampen zitterten dem Unwesen,
dem Menschenbaum, als wollte es lachen. Seine Augen schloß und öffnete es rasch
einigemal. Der Turm in den Bergen schmetterte die Lurche, die gierigen Drachen
unter sich. Unten wuchs sein Boden, neue Säfte stiegen in ihm auf; er zwinkerte,
das Wasser troff aus seinem Mund. Traurig dumpf brüllte das Wesen. -
(gig)
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