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heidnische Karl der Große ist aus den Geschichtsbüchern
bekannt. Der Erzbischof Turpin beschreibt ihn als schön von Leib, aber wild
von Angesicht. Seine Gestalt war acht Fuß hoch, sein Gesicht anderthalb Hand
lang und seine Stirn einen Fuß hoch. Einen gewappneten Ritter zu Roß spaltete
er mit einem Schwerthieb vom Scheitel mitsamt dem Roß. Vier Hufeisen vermochte
er mit seinen Händen auf einmal zu dehnen. Er konnte einen ganzen Hasen oder
zwei Hühner oder eine Gans auf einmal essen, aber im Trinken war er mäßig und
genoß Wein nur vermischt mit Wasser. Er stand den Päpsten gegen ihre Feinde
bei und gründete viele Klöster. Doch in seinem geistlichen Leben gibt es manche
dunkle Flecken; so machte er sich schwerster Sünden
der Unzucht schuldig. - Albert Christian Sellner, Immerwährender
Heiligenkalender. Frankfurt am Main 1993