Wieder eine Pause.
Dann: »Unter welchem Vorwand haben Sie Germaine dazu gebracht, mit Ihnen mitzukommen?«
Mit monotoner Stimme sagte sie: »Sie hatte im Laden geweint. Sie war eine Frau, die immer weinte. Meine Mutter hatte ihr fünfzig Francs von dem Betrag gegeben, den sie jeden Monat bekam. Ich bin mit ihr hinausgegangen und habe ihr versprochen, ihr den Rest zu geben.«
»Und Sie sind beide im Dunkeln um das Haus geschlichen, durch die Hintertür wieder hereingekommen und in den ersten Stock hinaufgegangen.«
Er blickte zu der Tür hin. »Sie haben die Tür geöffnet und Germaine vor sich eintreten lassen. Der Hammer lag bereit...«
»Nein.«
»Was, nein?«
»Ich habe nicht sofort zugeschlagen. Vielleicht hätte ich gar nicht den Mut gehabt. Ich weiß es nicht. Aber da sagte sie, wobei sie auf das Bett blickte: ›Vergnügt sich mein Bruder hier mit Ihnen? Sie haben Glück! Sie wissen, wie man es vermeidet, Kinder zu bekommen.‹ «
Es war alles in seiner Gemeinheit und Dummheit so alltäglich.
»Wie viele Schläge?«
»Zwei. Sie ist sofort zusammengesackt. Ich habe sie unter das Bett
geschoben.« - Georges Simenon, Maigret bei den Flamen. München 1971
(Heyne Simenon-Kriminalromane 79, zuerst 1932)
- Lyman Frank Baum, nach
wikipedia
Rest
geben, den (3) Rest 1) jm den R. geben = jn vernichtend
besiegen. Meint eigentlich, dem Tier den entscheidenden Schlag geben, bevor
der Tod eintritt. 2) der R. ist für die Gottlosen = über die erforderliche Punktzahl
hinaus, die der Spieler erreicht hat, fallen alle weiteren Stiche an die Gegner.
Weiterentwickelt aus Psalm 75,9: »Der Herr hat einen Becher in der Hand und
mit starkem Wein voll eingeschenkt und schenkt aus demselben; aber die Gottlosen
müssen alle (= leer) trinken und die Hefen aussaufen«. 3) der R. ist für die
Kommandantur = die Gegner können weitere Stiche nicht mehr erzielen. Stammt
aus dem Militärwesen: Bestände, die bei der Truppe erübrigt werden, müssen der
Kommandantur übergeben werden. 4) der R. ist für Papi = alle weiteren Stiche
sind mir sicher. - (
kü
)
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