Endlich, der letzte Akt: Caen. Misere der Verwesung
bei lebendigem Leibe. Alle Häßlichkeiten sammeln sich um das schwer atmende
Aas einer negativen Existenz. Der Beau ist alt, arm,
krank, widerlich. Schuldgefängnis und Gehirnschlag: das Leben ist schwer
geworden wie Blei, die »Kugel« rollt über ihn weg. An der Hoteltafel verbietet
sich jemand das ekelhafte Mummeln, das gefräßige Schmatzen des zum Wiederkäuer
Vertierten. Und schmutzig ist das Äußere des Äußerlichsten geworden. George
Brummell, der mit achtzehn Jahren Kapitän im ersten Kavallerieregiment
Englands gewesen war, dessen Lever der Prinz von Wales beigewohnt hatte
als aufmerksamer Ehrgeiziger, — ohne Wäsche, mit einer fettigen Perücke
stundenlang kindisch beschäftigt. . . .- Richard von Schaukal, Vorwort
zu: Barbey d'Aurevilly, Von Dandytum und von G. Brummell. Nördlingen 1987
(Greno 10/20 7, zuerst ca. 1844)
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