Quachelquein  Hier eine Nachricht über eine jüngst entdeckte neue Tierart - das gemütliche glasunkische Quachelquein, das seinen Namen deshalb hat, weil es nur auf dem Eiland Glasunkien vorkommt (ein Gebiet, das im übrigen von Ober-Baubo beansprucht wird, obwohl es genau vor der Küste Bauschundbogenlands liegt). Und was ist ein Quachelquein, fragen Sie? Nun, es handelt sich um eine eigenartige Rasse von Stachelschwein, deren Stacheln - aus irgendeinem Grund hat diese Rasse immer genau neun (in Hinter-Glasunkien) bzw. sieben (in Vorder-Glasunkien) - wiederum kleinere Quachelqueinchen sind. Oho! Dies könnte gewiß wie ein infiniter regressiver Prozeß erscheinen! Aber nein. Ich vergaß eben nur zu erwähnen, daß es Quachelqueinchen gibt, die nicht mehr kleiner werden können: gemeint ist der Null-Zoll-Typ, der, so erstaunlich es klingen mag, völlig kahl ist, weil er nämlich überhaupt keine Stacheln hat. Dem bedrohlichen infiniten Regressionsprozeß ist also glücklicherweise (oder vielleicht unglücklicherweise, je nachdem, was Ihr Standpunkt ist) ein Ende gesetzt. Sehen kann man dieses bemerkenswerte Tier in einer seltenen Aufnahme hier:

Das gemütliche vorderglasunkische Quachelquein, Porpuquinus verdimontianus. Die Größe dieses besonderen Exemplars wurde nicht ermittelt; gleichwohl scheint es mindestens ein 4-Zöller zu sein. Die Kaufkraft eines Quachelqueins entspricht der Zahl der darauf vorhandenen Nasen des Null-Zöllers. Größere Nasen sind merkwürdigerweise nichts wert. [Foto von David J. Moser.]

 - Douglas R. Hofstadter, Metamagicum. Stuttgart 1991

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