Phantasien    Nancys »Phantasien« waren einfach ihre plötzlichen Erinnerungen an gewisse Augenblicke inniger Lebenserfüllung, die sie vor einigen Jahren gehabt hatte. Sie waren nichts weiter als der Anblick einer bestimmten Wand, eines bestimmten Heckenverlaufs, eines bestimmten Straßenstücks, eines gewissen Heuwagens an einem gewissen Hang, eines bestimmten Teichs mit darin schwimmenden Enten und einer sehr langsam durch den Schlamm watenden Kuh, einer Ladung Seetang, die mühsam von Pferden den Strand hinaufgezerrt wurde, der Steinbrücke über den Yeo bei Ilchester, eines kleinen Schlagbaums bei Lodmore, der so, wie sie ihn vom Oberdeck eines Busses hinter Weymouth einmal gesehen hatte, aus nichts als weißgetünchten Steinen, geteerten Bohlen, hohen Brackwassergräsern und Wolken weißen Staubs zusammengesetzt erschien. Nancy wußte nie, welche ihrer Phantasien aus den Tiefen ihres Gemüts als nächste hochkommen würde wie ein Fisch, der einen Ring herrlicher Kräusel um sich erzeugte, noch wußte sie, ob diese geistigen, in ihrem Gehirn gespeicherten Bilder begrenzt an der Zahl waren und ob sie ab einem gewissen Punkt allmählich alle wieder auftauchen würden oder unerschöpflich wären und sich nie zu wiederholen brauchten.    - (cowp)
 

Phantasie

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