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Ich hatte einen Yage-Trip hinter mir und war noch so gerädert, daß ich nicht
die geringste Lust hatte, mir von Browbeck irgendwelchen Scheiß anzuhören. Als
erstes kommt er mir damit, ich solle den Schnitt nicht vorne sondern hinten
ansetzen. Faselt da so einen verquollenen Nonsens, von wegen ich solle unbedingt
die Gallenblase rausschneiden, damit sie mir nicht das umliegende Fleisch versaut.
Der dachte wohl, wir wären auf einer Farm und hätten Hühner zu rupfen. Ich sagte
ihm, er solle seinen Schädel wieder in den Gasherd stecken. Worauf er die Unverschämtheit
besaß, mir die Hand wegzustoßen, so daß das Skalpell dem Patienten in den Oberschenkel
ging und die Schlagader durchtrennte. Der Narkose-Arzt kriegte den Blutstrahl
voll in die Augen, stürzte raus und rannte brüllend durch die Korridore. Browbeck
versuchte mir sein Knie in die Weichteile zu stoßen, aber es gelang mir, ihm
die Kniesehnen durchzuschneiden. Er robbte auf dem Boden herum und stach nach
meinen Füßen und Waden. Violet, meine Pavian-Assistentin - die einzige Frau,
für die ich je was übrig hatte - bekam einen richtigen Koller. Ich stieg
auf den Operationstisch und wollte gerade mit beiden Beinen auf Browbeck herunterspringen
und ihn m Grund und Boden trampeln, da stürzten die Bullen herein. - (
lun
)
OP (2)
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