nkel, großer

 Großer Onkel, zusammengewachsen

 - Tomi Ungerer's Kompromisse. Zürich 1982 (kunst-detebe 26070, zuerst 1970)

Onkel, großer (2)

Onkel, großer (3)

Onkel, großer (4)  

Onkel, großer (5)  »Mein Junge,« sagte die Nase, »wir nehmen dich jetzt und benützen dich, denn wir müssen uns an dir rächen, du herrische und schamlose Nase, die nicht gezögert hat, in unsere Aula einzudringen. Zieh' dich aus, häßlicher Naserich, du hast den benasten Fötus, unseren König und unsere Hoffnung getötet.«

Doch ich bin jetzt ein großer Zeh, und der große Zeh rennt oh rennt um sein Leben läuft geläufig hüpfend und springend öffnet keine Tür schlüpft über Schwellen ist wieder in der Gasse - ein winziger, wundersamer Wurm zehntausendfüßig stolpernd und schliddernd spürt Hände ihm auf der Spur purzelt kullert schlägt finstere Wege ein findet Straßen und Sträßchen sieht sekundenlange Bluttat bewegt sich glitschend durch rotes Rinnsal eitriges "Weiß und sieht - ich, der Zeh, sehe andere Zehen, alle auf großer Flucht.

»Du rennst auch weg?« fragt mich ein großer Zeh.

»Was tue ich?« frage ich gereizt. Große Zehen sind vielleicht etwas dumm,

»Wir rennen alle weg; aber in Wirklichkeit weiß keiner, wo er hinrennen soll.«   - (hoelle)

Onkel, großer (6)

 

Zehen Zusammenhang

 

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