ot,
liebe Alle größeren Fischfresser stellen den Aalen
nach, haben aber oft ihre liebe Not mit ihnen. Ungemein drollig
sieht es aus, wenn man einem gefangenen hungrigen Fischotter
einige Dutzend lebender kleiner Aale in sein Wasserbecken wirft.
Er stürzt sich in sein Becken, holt einen Aal, beißt ihm
den Kopf ein , legt ihn auf die Bank, fällt von neuem ins Wasser,
packt einen zweiten, erscheint an der alten Stelle und sieht
zu nicht geringer Überraschung, daß der vermeintliche Tote
sich schon längst wieder fortgeringelt hat und im Wasser sich
bewegt, als wäre ihm nichts geschehen. Darüber ärgerlich, versetzt
das erboste Raubtier dem zweiten Gefangenen mehrere Bisse und
stürzt sich in die Fluten, um den ersten wiederzuholen; mittlerweile
ist der zweite ebenfalls wieder entschlüpft, und so währt das
Wechselspiel so lange, bis der Otter sich entschließt, schleunigst
ein Paar der nicht umzubringenden Wurmfische zu verzehren. -
(
brehm
)