eugier  Es ist eine wahre Geschichte. Der alte Ehemann und seine junge Frau waren offensichtlich ganz damit einverstanden, daß der Pastor sich in Hausjacke und Pantoffeln häuslich bei ihnen niederließ. Der Ehemann ging zur Arbeit, und Hochwürden setzte sich hin, las der Frau Gedichte vor und streichelte ihr dabei den Kopf, den sie auf seine Knie gelegt hatte. Ich wollte eine Szene machen, in der Hochwürden und die junge Frau ziemlich heftig miteinander schlafen sollten, und zwar unter den Augen des Ehemanns, der dabei im Schaukelstuhl sitzen sollte, mit der Pfeife im Mund, und, als ob er mit besonderem Vergnügen rauchte, sollte er die Pfeife aus dem Mund nehmen und wieder reinstecken und dabei mit dem Mund so ein Geräusch machen, wie beim Küssen. Aber jetzt erzähle ich Ihnen, wie die Geschichte weitergeht.

Eines Tages, als der Pastor nicht da ist, sagt der Ehemann zu seiner Frau: »Jetzt möchte ich auch mal wieder.« Sie antwortet: »Nichts zu machen. Du hast ihn mir gegeben«, sie spricht von dem Pfarrer, »und jetzt kann ich nicht einfach wieder zu dir zurückkommen.« Kurz nach dieser Szene stirbt Mr. Bartlett, der Ehemann, an Chloroformvergiftung. Mrs. Bartlett und Hochwürden Dyson werden wegen Mordes verhaftet. Dyson hat erzählt, wie Mrs. Bartlett, eine sehr kleine, sehr schöne und sehr junge Frau, ihn losgeschickt hatte, zwei Flaschen Chloroform zu kaufen. Man hatte die leeren Flaschen gefunden. Die Autopsie hatte ergeben, daß Mr. Bartlett liegend gestorben war und daß sein Magen verbrannt war, während er sich in dieser Stellung befand. Das hieß, daß Mr. Bartlett das Chloroform nicht in aufrechter Haltung getrunken hat. Das war das einzige, was man beweisen konnte. Der ganze Prozeß ging dann nur noch darum. Medizinische Gutachter trugen die verschiedenen Hypothesen vor, wie Mr. Bartlett gestorben sein konnte. Aber man konnte nie zu einem Schluß kommen. Es wurde festgestellt, es sei unmöglich, daß man Mr. Bartlett vorher eingeschläfert und ihm dann das Chloroform in den Mund geschüttet hätte, weil zum Schlucken eine Willensanstrengung gehört. Wenn ihm aber das Chloroform im Schlaf gegeben worden wäre, hätte es in die Lungen eindringen müssen, was nicht der Fall war. Und doch war es ganz sicher, daß es sich nicht um einen Selbstmord handelte.

Und so lautete das Urteil, dessen ich mich auch für I Confess bedient habe. Das Gericht sagte: »Wenn wir auch den stärksten Verdacht gegen Mrs. Bartlett haben, kann niemand beweisen, wie ihm das Chloroform verabreicht worden ist. Nicht schuldig.«

Ich muß hinzufügen, daß die Geschworenen offensichtlich voller Sympathie für die junge Frau waren und daß es während der Verhandlung Beifallsbekundungen gab, und als am Abend nach der Verhandlung der Anwalt von Mrs. Bartlett ins Theater ging und sich in seine Loge setzte, stand das Publikum auf und applaudierte ihm.

Es gab ein sehr interessantes Postscriptum zu diesem Fall. Mehrere Bücher wurden dem Fall gewidmet, und ein bekannter englischer Pathologe hat über diesen Prozeß in einem Artikel geschrieben: »Jetzt, wo Mrs. Bartlett definitiv in Freiheit ist, finden wir, daß sie uns im Interesse der Wissenschaft sagen sollte, wie sie es gemacht hat.« - Alfred Hitchcock, in: François Truffaut, Mr. Hitchcock, wie haben Sie das gemacht? München 1973 (zuerst 1966)

Neugier (2) Gibt es einen mächtigeren Trieb als die Neugier der Frau? Oh, wissen, kennenlernen, berühren, wovon man geträumt hat! Was täte sie dafür nicht? Wenn die fiebrige Neugier einer Frau einmal erwacht ist, wird sie alle Tollheiten, alle Unvorsichtigkeiten, alle Kühnheiten begehen, vor nichts zurückschrecken. Ich spreche von den Frauen, die echtes Weib, die von der Sinnesart mit dreifachem Boden sind, an der Oberfläche scheinbar vernünftig und kühl, doch in jenen drei Geheimfächern stecken: im ersten stets rege weibliche Unruhe; im nächsten List im Gewand der Aufrichtigkeit, jene List der Frömmler, sophistisch und erschreckend; im letzten schließlich bezaubernde Niedertracht, erlesene Lüge, köstliche Falschheit, all die schlimmen Tugenden, die den dummgläubigen Liebhaber in den Selbstmord treiben und die übrigen entzücken.  - (nov)

Neugier (3) Es war einmal ein kleines Mädchen, das war eigensinnig und vorwitzig, und wenn ihm seine Eltern etwas sagten, so gehorchte es nicht: wie konnte es dem gut gehen? Eines Tages sagte es zu seinen Eltern 'ich habe so viel von der Frau Trude gehört, ich will einmal zu ihr hingehen: die Leute sagen, es sehe so wunderlich bei ihr aus, und erzählen, es seien so seltsame Dinge in ihrem Hause, da bin ich ganz neugierig geworden.' Die Eltern verboten es ihr streng und sagten 'die Frau Trude ist eine böse Frau, die gottlose Dinge treibt, und wenn du zu ihr hingehst, so bist du unser Kind nicht mehr.' Aber das Mädchen kehrte sich nicht an das Verbot seiner Eltern und ging doch zu der Frau Trude. Und als es zu ihr kam, fragte die Frau Trude 'warum bist du so bleich?' 'Ach,' antwortete es und zitterte am Leibe, 'ich habe mich so erschrocken über das, was ich gesehen habe.' 'Was hast du gesehen?' 'Ich sah auf Eurer Stiege einen schwarzen Mann.' 'Das war ein Köhler.' 'Dann sah ich einen grünen Mann.' 'Das war ein Jäger.' 'Danach sah ich einen blutroten Mann.' 'Das war ein Metzger.' 'Ach, Frau Trude, mir grauste, ich sah durchs Fenster und sah Euch nicht, wohl aber den Teufel mit feurigem Kopf.' 'Oho,' sagte sie, 'so hast du die Hexe in ihrem rechten Schmuck gesehen: ich habe schon lange auf dich gewartet und nach dir verlangt, du sollst mir leuchten.' Da verwandelte sie das Mädchen in einen Holzblock und warf ihn ins Feuer. Und als er in voller Glut war, setzte sie sich daneben, wärmte sich daran und sprach 'das leuchtet einmal hell!'  - (grim)

Neugier (4)  »Ich lag in meinem Bett und schlief fest, als es dem Himmel gefiel, die Bulgaren in unser schönes Schloß Thundertentronckh zu schicken. Sie schnitten meinem Vater und meinem Bruder die Kehle durch, und meine Mutter hieben sie in Stücke. Als nun ein baumlanger, sechs Fuß großer Bulgare sah, daß ich bei diesem Anblick in Ohnmacht gefallen war, machte er sich alsbald daran, mich zu notzüchtigen. Das brachte mich wieder zur Besinnung, und ich kam zu mir. Ich schrie Zeter und Mordio, wehrte mich mit Händen und Füßen, biß um mich, kratzte und wollte dem großen Bulgaren die Augen ausreißen. Ich wußte ja nicht, daß alles, was da im Schloß meines Vaters vorging, gang und gäbe war. Der Unhold gab mir mit seinem Messer einen Stich in die linke Hüfte. Die Narbe ist noch gut zu sehen.« - »Weh! Ich hoffe, ich kriege sie auch zu sehen«, meinte Candide in aller Unschuld.

 »Sie werden sie sicher zu sehen bekommen«, erwiderte Kunigunde. - Voltaire, Candide oder Der Glaube an die beste der Welten, nach (vol2)

Neugier (5)  Als sie vor der Kammertür stand, hielt sie einen Augenblick inne, denn sie dachte an das Verbot ihres Mannes und überlegte, daß ihr Ungehorsam sie ins Unglück stürzen könne; aber die Versuchung war so groß, daß sie sich nicht beherrschen konnte: sie nahm also das Schlüsselchen und öffnete zitternd die Kammertür.

Zuerst sah sie gar nichts, weil die Fenster geschlossen waren. Bald aber erkannte sie, daß der Fußboden über und über mit geronnenem Blut bedeckt war, und in diesem Blut spiegelten sich die Leiber mehrerer toter Frauen, die längs der Wand hingen: dies waren die Frauen, die der Blaubart geheiratet und eine nach der anderen umgebracht hatte. Sie glaubte, vor Angst sterben zu müssen, und der Kammerschlüssel, den sie abgezogen hatte, fiel ihr aus der Hand.

Nachdem sie sich ein wenig gefaßt hatte, hob sie den Schlüssel auf, schloß die Tür ab und ging in ihr Zimmer hinauf, um wieder zu sich zu kommen, aber es wollte ihr nicht gelingen, so groß war ihre Erregung. Sie bemerkte, daß der Kammerschlüssel blutbefleckt war, und wusch ihn zwei- oder dreimal; aber das Blut verschwand nicht: sie mochte reiben, soviel sie wollte, ja, ihn sogar mit Scheuerpulver und Sandstein bearbeiten, es haftete immer noch Blut daran. Denn der Schlüssel war verhext, und es gab kein Mittel, ihn völlig zu reinigen: wenn man das Blut auf der einen Seite entfernte, erschien es auf der andern wieder. Der Blaubart kehrte am gleichen Abend von seiner Reise zurück.  - Französische Märchen. Hg. Ré Soupault. Düsseldorf u. Köln 1967

Neugier (6)  Es war ein Abend, wie sie ihn mochte, mit Insekten, Feuchtigkeit, aufgebackenem Brot und Grießpudding mit Korinthen. Die ganze Zeit bellten die Hunde unten am Bach. Eine riesige Gottesanbeterin landete plötzlich auf dem Tischtuch und Nino holte die Lupe, sie stülpten ein großes Glas über das Insekt und neckten es, damit es die Farben seiner Flügel zeige.

»Wirf das Viech raus«, bat Rema. »Ich ekle mich so davor.«

»Ein Prachtexemplar«, sagte Luis anerkennend. »Seht, wie es mit den Augen meiner Hand folgt. Das einzige Insekt, das den Kopf drehen kann.«

»Was für ein mieser Abend«, sagte der Nene hinter seiner Zeitung.

lsabel hätte die Gottesanbeterin gern geköpft, schnipp mit der Schere und sehen, was wird. - (best)

Neugier (7)  Mein teuerster Meister! Oft und mannigfach haben Wir von dem einen oder anderen Fragen und Antworten vernommen betreffs def überirdischen Körper, nämlich Sonne, Mond und Fixsterne des Himmels, und über die Elemente, über die Weltseele, über heidnische und christliche Völker und andere Geschöpfe, die gemeinsam auf und in der Erde sind, wie zum Beispiel Pflanzen und Metalle. Noch niemals aber haben Wir etwas gehört von jenen Geheimnissen, die dem Ergötzen des Geistes zugleich mit der Weisheit dienen, nämlich von Paradies, Fegefeuer und Hölle, von der Grundlage der Erde und ihren Wunderbarkeiten.

Daher bitten Wir Dich ...Du mögest Uns die Grundlage der Erde erklären, nämlich wie hoch ihr fester Bestand über der Raumtiefe steht . . . und ob da etwas anderes ist, was die Erde trägt als Luft und Wasser, ob sie etwa auf sich selbst beruht oder auf Himmeln, die unter ihr sind? Wie viele Himmel es gibt, und wer ihre Lenker sind und die in ihnen hauptsächlich ihre Stätte haben? Und wie weit nach wahrem Maße ein Himmel entfernt ist vom anderen, und was dann noch außerhalb des letzten Himmels ist, wenn es doch mehrere sind, und um wieviel größer ein Himmel ist als der andere? In welchem Himmel Gott seinem Wesen nach ist, das heißt in seiner göttlichen Majestät, und wie er auf dem Himmelsthrone sitzt, wie er umringt ist von Engeln und von Heiligen, und was die Engel und Heiligen tun beständig im Angesicht Gottes? ferner sag Uns ... wo denn die Hölle sei und das Fegefeuer und das himmlische Paradies: unter der Erde, in der Erde oder über der Erde? Und wieviel Höllenstrafen gibt es?

Sag Uns weiter, welches das Maß ist dieses Erdkörpers in Dicke und Länge und wie weit es ist von der Erde bis zum höchsten Himmel und von der Erde bis in die Tiefe . . . Ferner sag Uns, wie es kommt, daß die Wasser des Meeres so bitter sind und daß es an vielen Stellen Salzwasser, an anderen aber Süßwasser fern vom Meere gibt, da doch alle Wasser aus dem lebendigen Meere hervorgehen . . .

Wir möchten auch wissen, wie es mit jenem Winde steht, der von vielen Gegenden des Erdkreises ausgeht, und mit dem Feuer, das aus der Erde hervorbricht, sowohl in der Ebene wie im Gebirge, ebenso auch, wie es mit dem Dampfe steht, der bald hier, bald dort erscheint; von wo er gespeist wird und welche Kraft es ist, die ihn emportreibt, wie in manchen Gegenden Siziliens und bei Messina ersichtlich ist, zum Beispiel am Ätna, Vesuv, bei Lipari und Stromboli. - Kaiser Friedrich II. an Michael Scotus, nach: Herbert Nette, Friedrich II. von Hohenstaufen. Reinbek bei Hamburg 1975

Neugier (7)   Ein alter Advokat, der erfahren hatte, daß ein Altersgenosse schwer erkrankt war, brüllte jeden Morgen, er wolle sofort die Zeitung haben. Nachdem er mit dem Kopf in die Seiten eingetaucht war, überflog er mit den Augen die Todesanzeigen - die Kriegsdrohungen, die Erdbeben und die Reden der Großen dieser Welt hatte er übersprungen -, und da er den Namen, den er suchte, nicht gefunden hatte, murmelte er: »Nein, meine Herrschaften!« und warf die Zeitungsblätter auf den Boden. Nicht etwa, daß er den andern Alten gehaßt hätte oder von bösartiger Natur gewesen wäre: Er war lediglich neugierig auf jene den Alten eigentümliche Weise der Neugier, die sie für die Dauer ihres Körpers hegen.   - Vitaliano Brancati, Pfeifen und Spazierstöcke. Nach (branc)

Neugier (8)  

- Julien-Adolphe Duvocelle

Neugier (9)  Wissenschafter der Vereinten Nationen prüfen, ob ein Lebewesen, das in einem Raumschiff vom Mars zur Erde käme, erhalten oder sofort getötet werden soll. Ein Teil der Wissenschafter ist der Ansicht, daß dieses Lebewesen unter allen Umständen für Studienzwecke erhalten werden sollte. Die Mehrzahl aber ist dafür, es sofort zu töten: Es sei möglich, daß es bisher unbekannte Infektionen auf die Erde brächte. - (met)

Neugier (10)  Von den Verhandlungen zwischen Jean V., dem Herzog der Bretagne, und Gilles de Rais unterrichtet und entschlossen, ihnen einen Strich durch die Rechnung zu machen, besetzen René de La Suze und Andre de Laval-Loheac Champtoce. Gilles fürchtet einen Anschlag auf Machecoul und er bittet Gilles de Sille und Robin Romulart, »aus einem Turm in der Nähe des unteren Saales« der Festung »die Gebeine von vierzig Kindern« zu holen und zu verbrennen. Laut Geständnis von Poitou soll Gilles de Sille später zu Poitou und Henriet gesagt haben: »War das kein Verrat von Roger de Briqueville, als er Robin Romulart und mich bat, Frau von Jarville und Thomin d'Arraguin durch einen Spalt zusehen zu lassen, als wir die Gebeine herausholten?« Zweifellos wurden die edlen Freunde Briquevilles von krankhafter Neugier angezogen.

Die Geschichte dürfte kaum erfunden sein. Sie entspricht dem Gefühl, das die Verbrechen eines Gilles de Rais in der Welt der privilegierten Herren hervorrufen: eine ziemlich unbestimmte Entrüstung, offenen Skandal, zuweilen eine uneingestandene Verwirrung. Die Zahl der Spießgesellen, die Gilles ohne Schwierigkeiten in seiner Umgebung findet, zeigt nur, daß seine Verbrechen damals durchaus nicht als so ungeheuerlich empfunden wurden: Es handelt sich schließlich um einen Grandseigneur und armselige Kinder.  - Georges Bataille, Gilles de Rais. Frankfurt/Main, Berlin, Wien 1975 (zuerst 1965)

Neugier (11)

Wonnevoll ist's bei wogender See, wenn der Sturm die Gewässer
Aufwühlt, ruhig vom Lande zu sehn, wie ein andrer sich abmüht,
Nicht als ob es uns freute, wenn jemand Leiden erduldet,
Sondern aus Wonnegefühl, daß man selber vom Leiden befreit ist.

- (luk)

Neugier (12)  »Menschliche Neugierde«, sagte Poirot. »Ein interessantes Gebiet.« Er seufzte. »Wenn ich denke, was wir ihr im Lauf der Geschichte verdanken. Neugier! Ich weiß nicht, wer sie erfunden hat. Man sagt sie gewöhnlich den Katzen nach. Aber ich möchte behaupten, daß in Wirklichkeit die Griechen die Neugier erfanden. Sie wollten wissen. Vor ihnen wollte, soweit ich informiert bin, keiner viel wissen. Man wollte nur wissen, wie man sich in dem Lande, in dem man lebte, verhalten mußte, um nicht geköpft oder gerädert zu werden oder sonst etwas Unerfreuliches zu erleben. Aber man gehorchte, oder man gehorchte nicht. Sie wollten nicht wissen, warum. Seit damals wollen so viele Leute das Warum wissen, und deshalb ist soviel passiert. Heute gibt es Schiffe, Flugzeuge, Eisenbahnen und Atombomben, Penicillin und Mittel gegen alle möglichen Krankheiten. Ein kleiner Junge schaut zu, wie der Dampf den Deckel eines Wasserkessels auf dem Herd hebt, und schon haben wir die Eisenbahn, die in direkter Linie zu Eisenbahnerstreiks und Ähnlichem führt. Und so weiter und so weiter.«  - Agatha Christie, Elefanten vergessen nicht. München, Wien u. a. 1995

Neugier (13)  »Ich fand heraus, daß eine junge Frau eine alte wegen ihres Geldes umgebracht hatte. Es schadete nicht viel; die alte Frau hatte auf alle Fälle nicht lange zu leben, und die junge hätte (was sie nicht wußte) das Geld auf alle Fälle geerbt. Sobald ich anfing, ihr nachzuspüren, nahm sie ihre Tätigkeit wieder auf, tötete zwei Unschuldige, um ihre Spuren zu verwischen, und versuchte drei andere umzubringen. Schließlich beging sie Selbstmord. Hätte ich sie in Ruhe gelassen, hätte es vielleicht nur einen Todesfall anstatt vier gegeben.«   - Dorothy Sayers, Aufruhr in Oxford. Bergisch Gladbach 1979 (zuerst ca. 1935)

Neugier (14)  

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