ebenzeugung Wir legten uns, wie wir uns jederzeit umarmt umbeint haben. Mal ich, mal sie oben. Gleichberechtigt, auch wenn Ilsebill meint, das Vorrecht der Männer, einzudringen, werde kaum ausgeglichen durch das weibliche Kümmerrecht, Einlaß zu verweigern. Doch weil wir in Liebe zeugten, waren unsere Gefühle so allumfassend, daß ihnen im erweiterten Raum, außer der Zeit und ihrem Ticktack, also aller irdischen Bettschwere enthoben, eine ätherische Nebenzeugung gelang; wie zum Ausgleich drängte ihr Gefühl stößig in mein Gefühl: doppelt waren wir tüchtig.
Es hat wohl, vor Hammel mit Birnen und Bohnen, Ilsebills Fischsuppe, aus
dem Sud bis zum Zerfall gekochter Dorschköpfe gewonnen, jene fördernde Kraft
gehabt, mit der die Köchinnen in mir, wann immer sie zeitweilten, zum Wochenbett
einluden; denn es klappte, schlug an, aus Zufall, mit Absicht und ohne weitere
Zutat. Kaum war ich - wie ausgestoßen - wieder draußen, sagte Ilsebill ohne
grundsätzlichen Zweifel: »Na, diesmal wird es ein Junge.« - (but)
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