atter    Die Natter umschlingt ihr Weibchen und vereinigt sich so mit  ihm. Es duldet den Bräutigam und tut ihm nichts. Wenn sie aber am Ende der Begattung sind, gibt die junge Gattin dem Ehemann einen üblen Dank für seinen Liebesdienst: Sie hängt sich ihm an den Hals und beißt ihm den ganzen Kopf ab. Er stirbt, sie ist trächtig von der Begattung und gebiert. Sie legt keine Eier, sondern bringt lebendige Junge zur Welt, und die benehmen sich gleich so, wie es ihrer widerwärtigen Natur entspricht. Sie fressen sich nämlich durch die mütterliche Gebärmutter hindurch ans Licht. So rächen sie alsbald ihren Vater. O ihr Tragödiendichter, was sind dagegen eure Oreste und Alkmaions!  - (ael2)

Natter (2)  Trefflich hat Johannes der Täufer zu den Pharisäern gesagt: Ihr Otterngezüchte, wer hat euch denn gewiesen, daß ihr dem künftigen Zorn entrinnen werdet?

Der Physiologus hat über die Echidna dies gesagt: Das männliche Tier hat das Antlitz eines Mannes, das weibliche das Antlitz eines Weibes. Bis zum Nabel haben sie Menschengestalt, aber dann den Schwanz eines Krokodiles. Im Schoß hat das weibliche Tier keine Scheide, sondern nur ein Nadelöhr. Wenn nun das Männchen das Weibchen belegen will, läßt es den Samen ihm in den Mund fallen. Nun will das Weibchen den Samen hinunterschlucken, und dabei beißt es dem Mann die Scham ab, und dieser stirbt.

Wenn nun die Jungen heranwachsen, fressen sie den Bauch der Mutter und kommen so heraus, und daher stirbt auch sie, und übrig bleiben nur die Jungen, wieder ein männliches und ein weibliches. - (phys)

 

Schlange

 

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