asenschmuck   In Indien war es zunächst üblich, in eine Oeffnung, die in einen der Nasenflügel gemacht war, eine Gewürznelke als Schmuck anzubringen. Später wurden sie vielfach durch Geld- und andere Metallstücke ersetzt.

Die Stämme im Bismarckarchipel steckten sich lange Stacheln von innen durch die Nasenflügel, so daß sie in Abwehrstellung  weit herausstanden. In Neuguinea werden ganze Perlenschnüre durch die Nasenscheidewand gezogen und bei den Australiern sind es plumpe, dicke Holzstäbe. - (erot)

Nasenschmuck (2) Einige Neger begnügen sich nicht damit, der platten Nase den Vorzug zu geben, sie finden ein weiteres Vergnügen daran, diesen Teil zu durchbohren, um allerlei Schmuck hindurchzustecken, ein Brauch, der in Afrika & im Orient weit verbreitet ist. Die Neger von Neuguinea stecken durch beide Nasenlöcher eine Art Pflock von drei oder vier Daumen Länge. Die Wilden von Guayana stecken Fischknochen, Vogelfedern & andere Dinge dieser Art hindurch. Die Bewohner von Gudscharat, die malabarischen Frauen & die des Persischen Golfs tragen Reifen, Ringe & andere Schmuckstücke darin. Bei einigen arabischen Völkern gehört es zum Liebesspiel, den Mund ihrer Frauen durch diese Ringe hindurch zu küssen, die manchmal groß genug sind, um den ganzen Mund in ihrem Kreis zu umschließen.

Die Europäer dagegen lassen sich die Ohrläppchen durchbohren, um sie mit Ringen & Edelsteinen zu schmücken; sie meinen mit Recht, daß man die Nase weder belästigen noch beschädigen soll & daß sie sehr zur Schönheit beiträgt, wenn sie weder zu groß noch zu klein, weder zu stumpf noch zu spitz ist.  - (enc)

Nasenschmuck (3, indischer)

- Georges Pichard

 

Nase Schmuck

 

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