Nächstverwandt   Geist m. mhd. ahd. geist 'Geist' (im Gegensatz zum Körper), 'überirdisches Wesen', asächs. gest, mnl. gheest, nnl. geest, afries. jest, gast, ags. giest, gast, engl. ghost, somit westgerm., während got. ahma galt (s. achten). Nächstverwandt sind ags. gzestan (aus *gaistjan) 'in Schrecken versetzen', bair. geister 'quäler', engl. aghast 'aufgeregt, zornig', ghastly 'gräßlich'. Außergerm, vergleichen sich aind. hed- 'zürnen', heda- m. 'Zorn', hidati 'erregt, kränkt': sämtlich zu idg. *gheizd-, einer Erweiterung zur Wurzel *gheis-'aufgebracht (sein)', die unerweitert vorliegt in got. usgeisnan 'außer Fassung geraten', usgaisjan 'außer Fassung bringen', anord. geiski m. 'Schreck', gdskafullr 'entsetzt', awest. zaisnua-' schauderhaft', zoisnu- 'schaudernd'. — Gegen die Bemerkung von V. Machek in: Die Sprache 1958, 75, in G. könnte hethit. istama- "Seele; selbst' mit Präf. ge- verbunden sein, spricht schon das idg. Fehlen vor Nomen, s. ge-. — Das germ. Wort mit dem Sinn 'Ekstase' wird von der ags. frank, sächs. Mission verchristlicht, die polemische got. obd. scheut davor zurück, setzt dafür Atem, das jenem weicht.  - Kluge/Mitzka, Etymologisches Wörterbuch. Berlin 201967
 
 

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