undgerecht
Seegurken, nackte Weichthiere und Fische bilden die Nahrung des auffallenden
Geschöpfes. Scoresby fand in dem Magen eines Narwals Glattrochen, welche fast dreimal so
breit waren als sein Maul, und wundert sich, wie es ihm möglich wird, mit dem
zahnlosen Maule eine so große Beute festzuhalten und hinabzuwürgen, glaubt
deshalb, daß der Narwal diesen Rochen vorher mit seinem Stoßzahne durchbohrt
und erst nach seiner Tödtung verschlungen habe. Der unhöfliche Seemann
vergißt aber dabei wieder das arme Weibchen, welches doch auch leben will.
Wahrscheinlich ist, daß der Narwal seine Nahrung im Schwimmen erhascht und
durch den Druck seines Maules so zusammenpreßt, daß er sie hinabwürgen kann:
gefangene Seehunde wickeln die Schollen auch erst zusammen wie die Köchin einen
Eierkuchen, bevor sie den breiten Bissen als mundgerecht
betrachten. -
Brehms
Thierleben