Mund, trockener  Ich sah, wie die Stute eines Bauern aus der Nachbarschaft mit dem Hengst des Ladenbesitzers gedeckt wurde, einem Zuchtpferd, das Jackson hieß. Die Männer hielten den Kopf der Stute fest, einer von ihnen scharrte beim Steiß des Pferdes zwei Löcher in den Boden, und dann führten sie Jackson heran. Seine Augen rollten und sein Glied ragte heraus, dick und schwarz, fast einen Meter lang. Es war der längste Prügel, den ich je gesehen habe. Man half dem Pferd beim Besteigen, brachte seine Hinterbeine in die Löcher im Boden, und dann bugsierte man sein Glied in die Stute. Jackson geriet in Raserei. Die Stute legte die Ohren zurück, schloß die Augen, zeigte ihr gelbes Gebiß und sdinaubte. Etwa zehn Männer und einige Burschen standen bei den Pferden und beobachteten sie aufmerksam. Eine meiner Schwestern und ich standen auf einer kleinen Anhöhe, auf der wir irgendwelche Beeren gepflückt hatten. Ich bekam einen trockenen Mund und glaubte einen Moment lang zu ersticken. Dann wieherte die Stute, der Hengst ließ ab von ihr, kam wieder auf den Boden, und sein tropfender Prügel wurde kleiner. Ich verstand nicht, warum die Burschen alle grinsten. Ich war an der Sache sehr interessiert, sogar als meine Schwester sagte, daß es eine schmutzige Sache wäre. Mir tat der Hengst leid, als alle über ihn lachten. Ich wollte Tante Letty über Zuchthengste und ihre mächtigen Werkzeuge befragen, aber sie rührte gerade eine ihrer Schönheitssalben und konnte sich nicht mit Erklärungen abgeben.   - Nell Kimball, Madame - Meine Mädchen, meine Häuser. Hg. Stephen Longstreet. Frankfurt am Main, Wien und Berlin 1982 (entst. ca. 1917-1932)
 
 

Mund Trockenheit

 

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