ops

ottos mops

ottos mops trotzt
otto: fort mops fort
ottos mops hopst fort
otto: soso

otto holt koks
otto holt obst
otto horcht
otto: mops mops
otto hofft

ottos mops klopft
otto: komm mops komm
ottos mops kommt
ottos mops kotzt
otto: ogottogott

- Ernst Jandl, nach: Das ABC der Tiere. Gedichte. Hg. Evelyne Polt-Heinz und Christine Schmidjell. Stuttgart 2003 (Reclam 18275) 

Mops (englischer)  

Lulu's Pooch

Lulu's pooch droops
Lulu: Scoot, pooch, scoot!
Lulu's pooch soon scoots.
Lulu brooms room.

Lulu scoops food.
Lulu spoons roots.
Lulu croons: Pooch, pooch.
Lulu broods.

Lulu's pooch drools.
Lulu: Poor fool  pooch.
Lulu grooms pooch.

Lulu's pooch poops.
Lulu: Oops.

- Übs. Elizabeth MacKiernan

Mops (3)   Ich kenne den Mopsus von einem Besuch, den er mir abstattete, ohne daß ich ihm bekannt war, er bittet Leute, die er gar nicht kennt, ihn zu andern zu führen, denen er genauso unbekannt ist; er schreibt an Frauen, die er nur von Ansehn kennt. Er drängt sich in einen Kreis achtbarer Personen ein, die nicht wissen, wer er ist; und dort spricht er, ohne zu warten, bis man ihn fragt, und ohne zu merken, daß er andern ins Wort fällt, in einem fort das dümmste Zeug von der Welt. Ein andermal tritt er in eine Versammlung ein, läßt sich nieder, wo er gerade steht, ohne Rücksicht auf die andern und seine eigene Person; ersucht man ihn, den für einen Minister bestimmten Platz zu verlassen, nimmt er sicher den Sitz eines Herzogs oder Pairs ein; gerade über ihn lacht die ganze Gesellschaft, und er allein bleibt ernsthaft und lacht nicht. Jage einen Hund vom Thronsessel des Königs, und er wird gewiß auf die Kanzel des Predigers klettern; er schaut sich alle Welt gleichgültig an, ohne Verlegenheit, ohne Scham; er errötet sowenig über etwas wie der Dummkopf. - (bru)

Mops (4)  Meine Tante hatte die Augen geschlossen, ich konnte also an dem Ausdrucke ihres Gesichts nicht erkennen, welche Wirkung das heimliche Vergnügen auf sie machte, dagegen sprachen die Bewegungen des Unterkörpers desto deutlicher dafür, daß ihr sehr wohl sein mußte, denn sie hob sich der geschäftigen Zunge des Hundes entgegen, wendete die Hüften bald rechts und bald links und schien ihm helfen zu wollen. Manchmal schloß sie auch die Schenkel, als wollte sie den Hund damit umhalsen. Offenbar war Tantchen wohlerfahren, denn als der Hund ermüdet nachließ, fuhr sie blitzschnell mit der Hand herab

"Tantalus"

(Nach Franz von Bayros)

und setzte in heftiger Bewegung fort, was ihr Liebling aufgegeben hatte. Nun folgte aber ein ungemein komisches Schauspiel. Der Mops, dessen tierische Begierden wohl aufgeregt sein mochten, klammerte sich in der angeborenen Art an der einen Wade fest, während Tantchen immer lebendiger wurde, um die wohltätige Krisis herbeizuführen, war ihr Partner ebenso eifrig, dies auf seine Art zu erreichen. Aber es sollte ihm nicht so gut wie seiner Herrin gelingen. Während sie den Moment der Entzückung beeilte, ließ sie sich keine Zeit, den Hund abzustreifen. Kaum verkündete aber ein wollüstiger Schauer, der über ihren ganzen Körper flog, und ein Strecken ihrer Glieder, daß die Quelle in ihrem Innern sich geöffnet haben mußte, als sie mit einem so heftigen Stoße das Tier von ihrem Beine fortschleuderte, daß es winselnd vom Bette sprang und sich auf sein Lager verkroch. - Aus den Memoiren einer Sängerin. München 1970 (zuerst 1861)

Mops (5)   Möpse sind mit Hunden nicht zu vergleichen. Sie vereinigen die Vorzüge von Kindern, Katzen, Fröschen und Mäusen. - Loriot, Möpse und Menschen. Eine Art Biographie. Zürich 1983

Mops (6)  

Ein Mops kam in die Küche und stahl dem Koch ein Ei.
Da nahm der Koch den Löffel und schlug den Mops entzwei.
Da kamen viele Möpse und gruben ihm ein Grab
und machten einen Grabstein, auf dem geschrieben war:
Ein Mops kam in die Küche und stahl dem Koch ein Ei.
Da nahm der Koch den Löffel und schlug den Mops entzwei.
Da kamen viele Möpse und gruben ihn ein Grab
und machten einen Grabstein, auf dem geschrieben war:
Ein Mops kam in die Küche und stahl dem Koch ein Ei.
Da nahm der Koch den Löffel...  

- Kinderlied

Mops (7)


Mops (8)

 An  einen Mops

Dies große Warnungsbild, das ich mit ihm verloren,
So weit ich blicken kann, ersetzt ein anders nicht.
Belehrender ward nie ein Sonderling geboren,
     Und keiner trug bei kürzern Ohren
        Ein philosophischer Gesicht.

Zwar sah ich manche Stirn von Königsberg bis Leiden
Mit diesem mystischen gelehrten Überzug:
Doch sah ich keine je, die Runzeln so bescheiden
     Von allen Weisen zu beneiden,
        Als meines Hundes Stirne, trug.

Er warf den hohen Ernst der kritischen Gebärde
Nie auf ein Mitgeschöpf- nie außer sich herum.
Der Schnarcher suchte nie, so weit ihn Gottes Erde
     Auch trug, daß er bewundert werde,
        Ein größer Auditorium.

Nur still erbaut' er mich. Von seinem gelben Felle
Blickt' ich gestärkter auf in die beblümte Flur:
Mein krankes Auge stieg von seiner Lagerstelle
      Gemach vom Dunkeln in das Helle,
         Bis zu dem Lichtquell der Natur.


Wenn er sich schüttelte, las ich in seinen Blicken
Den herrlichen Beweis vortrefflich kommentiert,
Den einst vom Übergang des Schmerzes zum Entzücken
     Aus gleicher Notdurft sich zu jücken,
        Der weise Sokrates geführt.

Kein unbequemer Freund, kein Trunkenbold, kein Fresser
In richtiger Mensur nicht stolz, nicht zu gemein,
Schlief er sein Leben durch, und wahrlich desto besser!
     Er schläferte, wie ein Professor,
        Auch seinen klügern Nachbar ein.

Wie hast, du guter Mops, nicht meiner Stirne Falten,
Sah ich dem Grillenspiel der deinen zu, gegleicht!
Gewarnter nun durch dich, frühzeitig zu veralten,
     Sei immer dir mein Dank erhalten!
        Auch dir sei Gottes Erde leicht! -

- August Moritz von Thümmel, nach (arc)


Mops (9)  Am Morgen kam die Katze rascher auf die Terrasse herauf und herüber zu den Stufen, auf denen er barfuß wartete. Sie schaute auch gar nicht lang zum seitwärts auf der Terrasse stehenden Futter. Sie wollte zuerst gestreichelt werden. Sie warf sich rücklings und wild in seine Hand. Eine weiße Katze mit einer schwarzen Decke. An einer Stelle reichte das Schwarz fast ganz um sie herum. Aber die Pfoten sind rein weiß. Das Gesicht ist hauptsächlich weiß, aber es schaut wie aus einem zurückgerafften schwarzen Vorhang. Aus ihren schwarzen Ohren schwingen weiße Haare heraus wie Federn eines jungen Vogels. Endlich hat sie genug vom Streicheln und kann jetzt essen und trinken. Halm bemerkte, daß einer der Möpse aus dem Haus nebenan ihm aus dem offenen Fenster zuschaute wie ein Mensch. Halm grüßte hinüber und ging. - Martin Walser, Brandung. Frankfurt am Main 1985

Mops (10)   Ein Leben ohne Mops ist möglich, aber nicht sinnvoll. - Loriot     


Hund

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