ischpoke  mischpóche (f.), mischpócheß (Pl.)

Aus dem hebräischen mischpachá »Familie«, »Verwandtschaft«. In Amerika: mishpokhe, mishpocheh, meshpocheh, mishpocha

1. Familie, einschließlich sämtlicher nahen, entfernten und weit entfernten Verwandten.
2. Vorfahren, Abstammung.

Der Begriff »Klan« ist dem der mischpoche vielleicht noch am ähnlichsten. Eltern, Großeltern, Geschwister, Onkel, Tanten, Cousins und Kusinen ersten und zweiten Grades - alle gehören sie zur mischpoche. Nichts ist schmeichelhafter, als wenn man sagt, jemand käme aus einer guten oder berühmten Familie.

Die meist abfällige Eindeutschung mischpoke »üble Gesellschaft« (aber auch »Polizei«!) dagegen ist auf die Vermittlung durch das Rotwelsche, aber auch auf den vulgären Antisemitismus zurückzuführen, der zahlreiche jiddische Begriffe nicht nur missverstanden, sondern auch bewusst in aggressiver Weise verdreht hat. In manchen Fällen liegt wohl auch ein ironischer, familienkritischer Gebrauch vor  - (ji)

 

Familie

 

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