erkenich,
der; -s, -s: 1. jemand, der sich einfach keine Namen merken kann und deshalb
seinen jeweiligen Gesprächspartner nie direkt anspricht; 2. eine Person,
die es nicht von selbst bemerkt, wenn sie anderen den Weg versperrt; 3. jemand,
der im Zustand absoluter Kritiklosigkeit sich selbst gegenüber lebt;
solch ein Merkenich tritt in kritischen TV-Sendungen über irgendwelche
Mißstände (z. B. Autobahnraser) gerne freiwillig als das lupenreine
Negativbeispiel auf (indem er sich z. B. am Steuer sitzend interviewen
läßt und dabei erklärt, inwiefern er und sein Auto »quasi
eine Einheit« darstellen, und daß es sich »ein
erfolgsorientierter Mensch heutzutage einfach nicht mehr leisten kann, alle
Geschwindigkeitsbegrenzungen einzuhalten«) -
(tief)