enschenfresser  Die Etiones sind die gefräßigen Riesen, die Menschenfresser. Mit ihnen sind die Ellusii oder Illeviones durch den Stabreim verbunden. Die Schilderung, die TACITUS von beiden entwirft - tierische Leiber mit Menschengesichtern - stimmt völlig zu dem Bilde der rauhen Else, die wie ein Bär auf allen Vieren dem Wolfdietrich naht; auch die Waldfrauen in Tirol sind von ungeheurer Größe, und ihr Name Stutzemutze (Stutzkatze) läßt auf ihre Tiergestalt schließen. - (her)

Menschenfresser (2) Bei den Battakern ist das Menschenfressen sogar gesetzlich sanctioniert.

Aufgefressen werden: 1) Ehebrecher. Daher kommt es, daß die battakischen Damen sehr keusch sind, oder sehr keusch sein müssen, weil sie nur mit vieler Mühe Verführer finden könnten.
2) Landesverräther und Spione
3) Diebe, die wiederholt gestohlen haben, ohne sich zu bessern. Nachdem ein solcher Verbrecher an den Pfahl gebunden worden, schneidet jeder der Anwesenden sich ein beliebeiges Stück Fleisch von ihm ab, welches über dem Feuer geröstet wird, während der Verbrecher langsam zu Tode blutet, ohne daß es Jemandem einfällt, ihm den Gnadenstoß zu geben
4) Gefangene Feinde. Sind diese nicht in offenem Gefechte gefangen, sondern nur auf Feldern aufgegriffen, so werden sie nicht lebendig verzehrt, sondern man durchschneidet ihnen erst die Kehle, ehe man sie speist. - (sap)

Menschenfresser (3)

1

Bei den menschenfressern geht alles so einfach — krach schleif schneid brat schmalz! — und der liebe bauch ist lecker sonne...

2

Das ist der herr Christenleich und seine frau Susquehannah, beide bewohnen ein schmuckes häuslein im walde. Rundherum befindet sich ein gatter aus lauter bunten kinderwind-rädlein, die rauschen fabelhaft in der abendbrise. auf dem giebel des häusleins sitzt ein weißer vogel und schmettert sich eins, daß die dämmerung fein vibriert.

3

So weit — so gut!

4

Jeder menschenfresser (cannibalus) hat sein geheimes kämmerlein, so auch herr C. (welchen wir fortan um der kürze willen herr C. nennen wollen).

Lieber leser und freund: Was würdest du tun, kostet das volle pfund hammel, schwein, kalb, kuh, hund, fuchs, katz, dachs, wolf &c. 1000DM?

»Wir befleischen uns seit kindes beinen mit dem leibe derer, die uns aufs leimspindelchen treten!« sagt herr C. »Ich tue nur das, was schon meine altvorderen getan... - Aus: H.C. Artmann, Der handkolorierte Menschenfresser

Menschenfresser (4)  Hebbel war entschieden ein Menschenfresser, ein Gehirnraubtier, und was manchen zu einer grenzenlosen Hingebung an ihn trieb, war nicht bloß Liebe, Begeisterung; war auch jenes grauenhafte Naturwesen, das den Vogel der Schlange ausliefert, oder das den Schwindelnden in den Abgrund hinunterzieht. Kuh hatte das nahezu wörtlich aus Hebbels eigenem Mund. Auf die Frage nach der Anmietung einer Landwohnung außerhalb Wiens antwortete er: »Wozu? Ich bedarf dergleichen nicht, ich brauche die große Stadt! Ich verzehre Menschen! «

Hebbel liebte es, in Wien als der gefürchtete Fremdling umherzugehen, dem alles zuzutrauen war; der auf seine Beute lauerte, um endlich ein Stück Leben auf die Bühne des Burgtheaters zu stellen, die so lange ihn zu spielen verweigerte. Van Bruyck berichtet, wie er ihm auf der Straße begegnete: Er sah aus wie ein Mensch, der im nächsten Augenblick einen Mord begehen könnte. - Aus: Hans Blumenberg, Löwen. Frankfurt am Main 2001.

Menschenfresser (5) Wir sprachen von der Liebe. Es ist hart, wenn man von Leuten, die sich küssen, auf solche kommt, die sich fressen. Dies ist nur zu wahr, daß es Menschenfresser gegeben hat; wir haben dergleichen in Amerika gefunden, wo es vielleicht noch welche gibt, und im Altertum waren es nicht die Zyklopen allein, die sich mitunter von Menschenfleisch nährten. Juvenal berichtet, bei den Ägyptern, diesem so klugen Volk und so berühmt um seine Gesetze, diesem so frommen Volk, das zu Krokodilen und Zwiebeln betete, hätten die Tintiriten einen ihrer Feinde gegessen, der in ihre Hände gefallen war; er baut diese Erzählung nicht aufs Hörensagen, das Verbrechen geschah fast unter seinen Augen, denn er war damals in Ägypten und von Tintiris wenig entfernt. Er führt bei dieser Gelegenheit die Basken und Sagontiner an, welche sich ehedem vom Fleisch ihrer Landsleute nährten.

Im Jahre  1725 brachte man vier Wilde vom Mississippi nach Fontainebleau; mir geschah die Ehre, sie zu unterhalten. Darunter war eine Dame jenes Landes, die ich fragte, ob sie Menschen gegessen habe; sie antwortete mir ganz arglos, sie habe welche gegessen. Ich schien ein wenig empört; sie entschuldigte sich mit der Bemerkung, es sei lohnender, seinen Feind zu verzehren, als ihn den Tieren zum Fraße zu lassen; auch gebühre den Siegern das Vorrecht. Wir hingegen töten unsere Nachbarn in säuberlicher oder mißratener Schlachtordnung, und für den schäbigsten Lohn beliefern wir die Küche von Raben und Würmern. Dies nämlich ist der wahre Schrecken und das wahre Verbrechen; was kümmert uns, wenn wir einmal getötet sind, ob uns ein Soldat, ein Rabe oder ein Hund verspeist?

Wir achten die Toten mehr als die Lebenden und hätten doch die einen so gut wie die anderen achten müssen. Die Nationen, welche man gesittet nennt, taten recht daran, ihre besiegten Feinde nicht am Spieß zu braten; denn wo es erlaubt wäre, seine Feinde zu essen, da äße man bald seine Landsleute, was für die gesellschaftlichen Tugenden unschicklich wäre. Aber die gesitteten Nationen sind dies nicht immer gewesen; alle waren sie lange Zeit Wilde, und in der unendlichen Zahl von Revolutionen, welche dieser Erdball erfahren hat, war die menschliche Gattung oft zahlreich und oft spärlich. Den Menschen geschah, was heute den Elefanten, Löwen, Tigern geschieht, deren Art sehr vermindert worden ist. Zu Zeiten, wo ein Landstrich wenig von Menschen bevölkert war, kannten diese nur wenige Künste; sie waren Jäger. Die Gewohnheit, sich mit dem zu nähren, was sie getötet hatten, brachte sie ganz natürlich dahin, ihre Feinde zu behandeln wie ihre Hirsche und Wildschweine. Es war Aberglaube, der Menschenopfer hinschlachten ließ; es war Not, die sie eßbar machte.

Welches Verbrechen ist größer: sich fromm zu versammeln, um ein Messer in das Herz eines jungen bändergezierten Mädchens zu tauchen, und dies zur Ehre der Gottheit, oder einen bösen Mann zu essen, den man erschlug, da man die eigene Haut verteidigte?

Indessen haben wir viel mehr Beispiele von geopferten Knaben und Mädchen als von verspeisten: fast alle bekannten Nationen haben Knaben und Mädchen geopfert. Die Juden schlachteten ihrer nicht wenige. Das hieß Anathema und war eine wirkliche Opferung; im siebenundzwanzigsten Kapitel des Leviticus wird befohlen, daß man keine lebende Seele verschonen soll, die geweiht ist; doch nirgendwo findet sich die Vorschrift, davon zu essen, sondern nur die Androhung: Mose (wie wir gesehen haben) sagt den Juden, wenn sie seine Feiern nicht hielten, so würden sie nicht bloß die Krätze haben, sondern es sollten auch die Mütter ihre Kinder essen. Gewiß waren die Juden zur Zeit des Ezechiel gewohnt, Menschenfleisch zu essen; denn er weissagt ihnen im Kapitel XXXIX, Gott werde sie nicht nur die Pferde ihrer Feinde essen lassen, sondern die Reiter und sonstigen Krieger obendrein. Das ist wörtlich, Und in der Tat: warum hätten die Juden keine Menschenfresser sein sollen? Dies allein hätte Gottes auserwähltem Volke daran gefehlt, das abscheulichste Volk der Erde zu sein.

In einigen Anekdoten der Geschichte Englands aus der Zeit Cromwells habe ich gelesen, daß eine Kerzenzieherin in Dublin ausgezeichnete Kerzen mit Engländerfett verkaufte. Einige Zeit danach klagte ihr ein Kunde, ihre Kerzen seien nicht mehr so gut. »Ach ja!« sprach sie, »das kommt, weil uns diesen Monat die Engländer fehlen.« Ich frage: wer war schuldiger? jene, welche die Engländer erstachen, oder dies Weib, das Kerzen aus ihrem Talg machte? - Voltaire, Philosophisches Wörterbuch, nach (vol)

Menschenfresser (6)  Daß es scythische Stämme, und zwar viele gibt, die Menschenfleisch essen, haben wir bereits angeführt. Dies würde uns vielleicht selbst unglaublich dünken, wenn wir nicht bedächten, daß es mitten auf dem Erdkreise, sogar in Sizilien und Italien, solche Ungeheuer von Menschen, nämlich die Zyklopen und Lästrygoner, gegeben und daß noch kürzlich bei den jenseits der Alpen wohnenden Völkern die Sitte geherrscht habe, Menschen zu opfern, was sich nicht viel vom Fressen derselben unterscheidet.

Neben den Scythen, welche gegen Norden wohnen, nicht weit von dem Ausgangspunkte und der sogenannten Höhle des Aquilo, welcher Ort Erdschloß heißt, sollen die Arimasper wohnen, welche, wie wir gesagt haben, sich durch ein Auge mitten auf der Stirn auszeichnen. Diese sollen wegen der Erze in beständigem Kriege mit den Greifen, der Sage nach einer Art wilden Vögel, sein, welche mit einer außerordentlichen Gier das Gold in Gruben scharren und bewahren, die Arimasper es ihnen aber wieder rauben. So berichten viele und selbst berühmte Schriftsteller wie Herodot und Aristeas von Proconnesus.

Hinter andern menschenfressenden Scythen liegt in einem großen Tale des Berges Imaus eine Gegend namens Abarimon, in der wilde Menschen wohnen, deren Fußsohlen nach hinten gekehrt sind; sie besitzen aber eine außerordentliche Schnelligkeit und ziehen mit den wilden Tieren umher. Sie sollen in einem andern Himmelsstriche nicht leben, daher auch zu den benachbarten Königen nicht gebracht werden können und aus derselben Ursache nicht vor Alexander den Großen geführt worden sein, wie Baton, dessen Wegevermesser, erzählt.

Die zuerst erwähnten Menschenfresser, welche, wie wir gesagt haben, gegen Norden, 10 Tagesreisen jenseits des Flusses Borysthenes, wohnen, trinken aus Menschenschädeln und binden sich haarige Felle statt Servietten vor die Brust, wie Isigonus von Nicäa berichtet.

Ebenderselbe sagt, in Albanien würden Menschen mit meergrünen Augäpfeln geboren, die schon in der Kindheit graue Haare hätten und bei Nacht besser als bei Tage sehen könnten. Nach ihm nehmen die 10 Tagesreisen hinter dem Borysthenes wohnenden Sauromater nur alle 3 Tage Nahrung zu sich. - (pli)

Menschenfresser (7)   Sie haben ihre Kriege mit den Völkern, die jenseits ihrer Berge tiefer im Festland wohnen, und ziehen dazu ganz nackt aus, ohne andere Waffen als Bogen oder Schwerter aus Holz, am einen Ende zugespitzt nach Art der Spitzen unserer Speere.

Staunenswert ist ihre Unerschütterlichkeit im Kampfe, der niemals ohne Mord und Blutvergießen endet; denn was Flucht und Schrecken sind, wissen sie nicht. Ein jeder trägt als Siegeszeichen den Kopf des Feindes, den er getötet hat, und hängt ihn am Eingang seiner Wohnung auf.

Nachdem sie ihre Gefangenen lange Zeit gut behandelt und mit allen Annehmlichkeiten umgeben haben, die sie ersinnen können, ruft der, in dessen Hand er ist, seine Bekannten zu einer großen Versammlung zusammen: er befestigt einen Strick am einen Arm des Gefangenen, an dessen Ende er ihn in einer Entfernung von einigen Schritten festhält, damit er nichts von ihm zu befürchten habe, und gibt dem liebsten unter seinen Freunden den andern Arm auf dieselbe Weise zu halten; und alle beide schlagen ihn in Gegenwart der ganzen Versammlung mit Schwertstreichen nieder.

Dies getan, rösten sie ihn und essen gemeinsam von ihm und schicken die Brocken davon den Freunden, die nicht dabei waren. Dies tun sie nicht, wie man denkt, um sich davon zu ernähren, wie es ehedem die Skythen taten: sondern um eine äußerste Rache darzustellen. Erweis dessen, als sie bemerkten, daß die Portugiesen, die sich mit ihren Gegnern verbündet hatten, sich gegen sie einer andern Art der Tötung bedienten, wenn sie in ihre Hände gerieten, nämlich, sie bis an die Hüften in die Erde zu graben, auf den herausragenden Teil des Körpers einen Hagel von Pfeilen zu schießen und sie nachher zu erhängen: so dachten sie, daß diese Leute aus der andern Welt, welche die Kenntnis so vieler anderer Laster in ihrer Nachbarschaft ausgesät hatten und so viel größere Meister als sie in jeder Gattung von Bosheit waren, nicht ohne Grund diese Form der Rache wählten, die also viel bitterer sein müsse als die ihre, und fangen an, ihre alte Art fahren zu lassen, um dieser zu folgen.

Ich bin nicht ungehalten darüber, daß wir die barbarischen Greuel in einer solchen Handlung brandmarken, wohl aber sehr, daß wir, die wir so gut über ihre Fehler urteilen, für die unsern so blind sind. Ich denke, daß es eine schlimmere Barbarei ist, einen Menschen lebendig zu fressen, als tot zu fressen, einen noch von Gefühlen belebten Körper mit Foltern und Qualen zu zerreißen, ihn bei langsamem Feuer zu rösten, ihn von Hunden und Schweinen zerbeißen und zerfleischen zu lassen (wie wir es nicht nur gelesen, sondern in jüngster Zeit gesehen haben, und dies nicht unter alten Feinden, sondern unter Nachbarn und Mitbürgern und, was noch schlimmer ist, unter dem Vorwand der Frömmigkeit und der Rechtgläubigkeit), als ihn zu braten und zu verspeisen, nachdem er verendet ist. - (mon)

Menschenfresser (8)  Es gibt keine menschenfresser, so böse ist niemand, man ißt wurzeln, beeren, eßbare tiere, aber keine menschen. Der erste menschenfresser war einer, der plötzlich in den wald lief und nicht mehr zurückkehrte. Er wurde wild, er wusch sich nicht mehr, er ließ sein haar wachsen, er schlief unter bäumen und in leeren bienenstöcken, er lebte in den behausungen der tiere des waldes, seine haut wurde hart, ein pelz bedeckte sie mit der zeit. Der menschenfresser nahm keine frau, er fraß sie auf, er sättigte sich an ihrem fleisch, er vermehrte sich nicht. Hätte er sich vermehrt, so gäbe es menschenfresser, so aber gibt es keine, oder nur wenige, eben solche, die plötzlich in den wald laufen und nicht mehr zurückkehren.  - (ei)

Menschenfresser (9)  Die Eltern baten Laupanini und Laupanana herzlich und eindringlich, sie möchten doch wiederkommen; sie sollten auch einen großen Taro zu essen bekommen. Die Buben riefen aber zurück: »Nein, nein, geht nur nach Hause; wir gehen jetzt nach Mulifanua, dort wohnt der Tuliwae Pupula, der soll uns beide auf einmal verschlucken!« Sie gingen nun zum Tuliwae Pupula oder dem ›Glänzenden Knie‹. Der fragte sie: »Wohin wollt ihr denn?« - »Ach«, sagten die Buben, »sei so gut und friß uns beide auf.«

Tuliwae Pupula ging darauf nicht ein, sondern lud die Knaben ein, in das Haus einzutreten. Sie setzten sich dort hin, und plötzlich fing der kleinere Junge an zu weinen. »Weshalb heult der Bengel ?« fragte Tuliwae Pupula. »Ich bin so durstig!« antwortete der. »Dann geh und klettere auf die Kokospalme!« Der Knabe kletterte auf die Palme hinauf, doch je höher er stieg, um so höher wuchs der Baum. Da rief der Tuliwae Pupula: »Nun, kannst du an die Nüsse reichen, mein Junge?« Der antwortete aber: »Ach, die Palme wächst ja immer höher, je weiter ich klettere.« - »Klettere nur zu, schließlich wirst du schon hinkommen, und dann wirf eine Nuß herunter!« Der Junge tat es, dann kam er herunter, schlug die Nuß auf und trank sie aus. Bald darauf heulte er von neuem los, und Tuliwae Pupula fragte: »Warum brüllt der Bengel denn schon wieder?« - »Ach, ich bin so hungrig!« antwortete der Knabe. »Na, dann geht«, sagte Tuliwae Pupula, »richtet den Herd her und zündet Feuer an.« Die beiden Knaben richteten den Herd her und zündeten das Kochfeuer an. Dann kamen sie wieder und fragten, was sie kochen sollten. Tuliwae Pupula antwortete: »Stellt euch jetzt über dem Herd auf und ringt miteinander, wer hinfällt, soll im Ofen gebacken werden.« Sie rangen miteinander; der ältere Bruder fiel hin und wurde nun von dem andern im Ofen gebacken. Er weinte dabei, und als er fertig war, ging er ins Haus zum Tuliwae Pupula. Der sagte: »Geh, fülle jetzt die Kokosschale mit Wasser!« und dabei sang er:

»Füll sie einmal, Füll sie zweimal!
Oho, da lacht ja was im Kochhaus!«

Darauf sagte er zum Jungen, er solle den Ofen aufdecken. Er ging und tat es, und sieh da, der beweinte Bruder lachte ihm aus dem Ofen entgegen und war gar nicht tot. - Südsee-Märchen. Hg. Paul Hambruch. Köln Düsseldorf 1979 (Diederichs: Märchen der Weltliteratur)

Menschenfresser (10)   Die Heiden bezichtigten die ersten Christen der Menschenfresserei: sie erlauben, so sagten sie, das Verbrechen des Ödipus & wiederholen den Akt des Thyestes. Aus den Werken von Tacitus, dem achten Kapitel der Apologie der Christen von Tertullian & dem IV. Buch der Vorsehung von Salvianus geht hervor, daß die geheime Feier unserer Sakramente der Anlaß für diese Verleumdungen war. Sie töten, fügten die Heiden hinzu, ein Kind & essen dessen Fleisch; eine Anschuldigung, die sich nur auf die vagen Begriffe stützte, die sie den Reden schlecht unterrichteter Leute über die Eucharistie & die Kommunion entnommen hatten. - Mallet, (enc)

Ernährungsverhalten

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Synonyme
Kannibalismus