ast

So soll der purpur deiner lippen
Itzt meiner freyheit bahre seyn?
Soll an den corallinen klippen
Mein mast nur darum lauffen ein /
Daß er an statt dem süssen lande /
Auff deinem schönen munde strande?

Ja / leider! es ist gar kein wunder /
Wenn deiner augen sternend licht /
Das von dem himmel seinen zunder /
Und sonnen von der sonnen bricht /
Sich will bey meinem morrschen nachen
Zu einen schönen irrlicht machen.

Jedoch der schiffbruch wird versüsset /
Weil deines leibes marmel=meer
Der müde mast entzückend grüsset /
Und fährt auff diesem hin und her /
Biß endlich in dem zucker=schlunde
Die geister selbsten gehn zu grunde.

Nun wohl! diß urthel mag geschehen /
Daß Venus meiner freyheit schatz
In diesen strudel möge drehen /
Wenn nur auff einem kleinen platz /
In deinem schooß durch vieles schwimmen /
Ich kan mit meinem ruder klimmen.

Da will / so bald ich angeländet /
Ich dir ein altar bauen auff /
Mein hertze soll dir seyn verpfändet /
Und fettes opffer führen drauff;
Ich selbst will einig mich befleissen /
Dich gött= und priesterin zu heissen.

 - (hofm)

Mast (2)

- N. N.

Schiff
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