assai  Im buntbewegten alten Hafen von Kanton, dem heutigen Kwangchow, geht eine Delegation Ostafrikaner in den farbigen Nationalkostümen der Massai an Land. Beim Gang durch das Hafenviertel entsteht Unruhe. Körbe fallen um, eilige Gelbhäute verschwinden unter Marktständen und in Hauseingängen. Aus der Bodenluke eines mehrstöckigen Hauses hat sich eine 7,62er Springfield, i903er Modell, mit Zielfernrohr geschoben. Ehe Molody zufassen kann, bricht der neben ihm gehende Schwarze tot zusammen. Vor dem Verlassen des Schiffes hatte der Agent noch wie im Spaß mit dem nichtsahnenden Massai Umhang und Kopfbedeckung gewechselt. Sein Auftrag zwang Conon Molody zu überleben. Aber während er mit dem chinesischen Zimmermädchen, das ihm den Rasierspiegel hält, in der Badewanne sitzt, die Walther PPK 7,65 nachlässigerweise im Halfter am Bettpfosten und nicht neben sich auf dem Tischchen mit den eisgekühlten Wodka-Martinis, wird Kahn von einer Gruppe schnell eindringender Chinesen unsanft in das lauwarme Badewasser gestoßen und verliert die Besinnung. Ein lautes Rauschen wird in seinem Kopf hörbar, dann fühlt er sich hoch und aufgehoben.

Am nächsten Morgen ziehen Stewards die schrecklich verstümmelte Leiche des Zimmermädchens aus dem lange erkalteten Badewasser. Es hat eine halbe Stunde mit dem schwarzen Agenten teuer bezahlen müssen.  - (baer)