Maler, haitianischer  Andrés Malereien werden in Paris und New York gehandelt. André Breton sprach sich lobend über ihn aus. André lebt in einem schedderigen Haus aus Lehm, Wellblech, Palmblättern.

Er begrüsst mich mit der Unterwürfigkeit, die er Touristen und Diplomaten gegenüber angenommen hat.

Andrés gemehlte Stimme und ein Bückling - womit habe ich soviel Verachtung verdient?

Andrés böses, verzweifeltes Gesicht, wie eine von tausend Händen blankgescheuerte Reliquie.

Er beklagt sich über seinen Händler, der ihm weder die Verkaufspreise seiner Werke nennt, noch die internationalen Kritiken und Essais zeigt.

Der Händler hat verboten, dass man André die Abhandlungen über seine Werke zeige.

Zu Beginn der Unterhaltung spielt André noch den Vaudoukaspar, den die Ausländer von ihm erwarten - Quasi Weisheiten, Gebrabbel, magischer Unsinn.

Ein Zauberlikör wird von seiner undurchdringlich freundlichen Frau angeboten.

Bei der Nennung der Götter wird er ernster.

Die Namen der Götter sind für ihn keine blossen Zeichen - es sind Ereignisse. Er darf die Götter nicht durch unrechten Gebrauch ihrer Namen stören.

André sagt, er gehöre den starken, wilden Petrogöttern zu, seit seiner Jugend. Er habe keine Geduld.

Er male zwar die Götter der Liebe und der Güte, die Radagöt-ter, aber er komme doch immer wieder auf die Petrogötter zurück. Er spreche nicht gern Französisch.

Er sei Afrikaner. Er sei immer Afrikaner gewesen. Er sei nicht einmal Haitianer.

Alle seine Verwandten seien Vaudoupriester - die Frauen Mambos, die Männer Houngans. - (xan)

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